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Erdbeben-Katastrophe
15.05.2008

China befürchtet über 50.000 Tote

Drei Tage nach dem gewaltigen Erdbeben zeichnet sich das schreckliche Ausmaß der Katastrophe immer mehr ab. Chinesische Behörden befürchten über 50.000 Tote.

Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in China zeichnet sich das Ausmaß der Katastrophe immer mehr ab. Inzwischen befürchten die Behörden mehr als 50.000 Menschen Todesopfer. Tausende sollen immer noch unter den Trümmern liegen.

Peking (dpa) - Bei der Erdbebenkatastrophe in China sind vermutlich mehr als 50.000 Menschen getötet worden. Das teilte der Krisenstab am Donnerstag in Peking mit. Damit bestätigten sich drei Tage nach dem verheerendsten Beben in China seit drei Jahrzehnten die schlimmsten Befürchtungen.

Bisher waren knapp 20.000 Tote offiziell bestätigt worden. Für die Verschütteten schwinden mit jeder weiteren Stunde die Überlebenschancen. Mehr noch: Zahlreiche Staudämme wurden beschädigt. Sollten sie brechen, könnten weite Landstriche überflutet werden.

Derweil wächst in der Krisenprovinz Sichuan die Angst vor Epidemien. Es fehlt an Trinkwasser, Nahrung, Medikamenten und Desinfektionsmitteln. Rund 100.000 Menschen sind verletzt. Etwa 20.000 Menschen waren nach letzten Angaben verschüttet. Zehntausende Soldaten sind im Einsatz, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen.

Rund 500 Dämme sind nach Regierungsangaben in Sichuan und der Region von Chongqing beschädigt worden. Der Minister für Wasserressourcen, Chen Lei, sprach von einer "ernsten Gefahr". Viele der Reservoirs wiesen "erhebliche Schäden" durch das Erdbeben auf. Die zwei größten Dämme, Zipingpu und Luban, wurden nach Prüfungen aber für sicher erklärt. Der Zipingpu-Damm wies deutliche Risse auf, so dass das Wasser im Stausee abgelassen wurde. Dadurch konnte der Druck auf die Staumauer verringert werden.

"Dammbrüche können zu massenhaft Opfern führen, wenn die Inspektionen und Rettungsarbeiten nicht rechtzeitig erfolgen", warnte der für Wasserressourcen zuständige Vizeminister laut "China Daily". Im Landkreis Maoxian waren zwei Staudämme so "schwer beschädigt", dass die Evakuierung der Gebiete angeordnet wurde.

Oberhalb der Stadt Beichuan, wo noch tausende Verschüttete unter Trümmern liegen, wurde der Jianjiang-Fluss durch einen großen Erdrutsch blockiert. Das Wasser staute sich an der Barriere aus Geröll und Felsen zu einem See, so dass eine Flutwelle befürchtet wurde. "Wenn die Blockade im Fluss bricht, wird eine Flutwelle die Stadt überschwemmen", warnte ein Experte in chinesischen Medien. "Die Verschütteten würden alle umkommen." Das Seismologische Amt in Sichuan berichtete, Experten seien zu der Stelle gefahren, um die Bedrohung einschätzen zu können. Die Bergungsarbeiten in der Stadt wurden am Donnerstag trotz aller Gefahren fortgesetzt.

Auch im schwer betroffenen Landkreis Wenchuan, wo das Epizentrum lag, sorgten sich Experten um die Sicherheit der Dämme. "Gegenwärtig stellen mehrere Wasserreservoirs nahe Wenchuan die größten Probleme dar", sagte He Biao, der Leiter des Krisenstabes der übergeordneten Präfektur Aba, nach Angaben des Staatsfernsehens. "Es gibt bereits Probleme mit dem Tulong Reservoir am Min-Fluss. Tulong ist ein wichtiger Stausee. Sollten sich die Probleme verschlimmern, könnte sich das auf mehrere Wasserkraftwerke flussabwärts auswirken, was äußerst gefährlich wäre."

Einige zehntausend Obdachlose verbrachten die dritte Nacht unter Planen und notdürftigen Unterständen im Freien. Regierungschef Wen Jiabao entsandte weitere hundert Hubschrauber. Über den schwer zugänglichen Orten im Erdbebengebiet der Provinz Sichuan sprangen Fallschirmspringer ab. Tonnenweise wurden Hilfsgüter abgeworfen. China erlaubte Bergungsteams aus Japan, Taiwan und Hongkong, nach Sichuan zu reisen. Zwei russische Frachtflugzeuge brachten Hilfsgüter in die Provinzhauptstadt Chengdu.

Das Schicksal von einigen zehntausend Menschen war weiterhin ungeklärt, da Rettungstrupps mehrere Orte noch nicht erreichten. Auf den zerstörten Bergstraßen, die durch Erdrutsche unpassierbar waren, standen von Felsbrocken zertrümmerte Autos mit getöteten Insassen, wie der deutsche Journalist Henrik Bork schilderte.

Er war in einem achtstündigen Fußmarsch bis in den Ort Yingxiu gelangt, wo einige tausend Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Die meisten Häuser seien zerstört. Die verbliebenen Gebäude stünden schief, berichtete der Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung" telefonisch der Deutschen Presse-Agentur dpa in Peking.

Die Zerstörungen seien enorm, schilderte Bork, der als einziger ausländischer Journalist in dem Gebiet war. Am Morgen setzten ihn allerdings Sicherheitskräfte vorübergehend fest. "Die Militärs sagen, sie könnten meine Sicherheit nicht gewährleisten, obwohl 20 andere chinesische Journalisten hier auf den Trümmern der Häuser herumklettern."

Erst nach längeren Diskussionen konnte Bork seine Arbeit - begleitet von Soldaten - fortsetzen und mit Verletzten sprechen. Er zeigte sich beeindruckt von der groß angelegten Hilfsaktion des Militärs. "Es ist beachtlich, wie sie sich hier hereinhängen."

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