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  3. Ernährung in Großbritannien: "Fish and Chips" als Seelentröster

Ernährung in Großbritannien
16.10.2009

"Fish and Chips" als Seelentröster

Fish and Chips ist zurück: Die Briten haben ihr Nationalgericht wiederentdeckt.
Foto: msb

"Fish and Chips", das englische Nationalgericht, ist zurück in der Tüte. Nach Jahren schwindender Umsätze haben die Fischbuden der Insel wieder gut zu tun. Offenbar ist die Speise ein echter Seelentröster...

"Fish and Chips", das englische Nationalgericht und Gastro-Klassiker, erfährt eine unerwartete Renaissance: Nach Jahren schwindender Umsätze haben die Fischbuden der Insel wieder gut zu tun.

Offenbar ist die Speise ein echter Seelentröster, denn in der Wirtschaftskrise finden die Briten durch sie Halt im Altbekannten.

Der Teigmantel goldgelb frittiert, dazu ein Schlag Erbsenpüree und eine Schale Pommes: Die Schnörkellosigkeit des Fischmenüs war lange auch sein Erfolgsrezept. Schon 1839 taucht im Londoner Armutsroman "Oliver Twist" erstmals eine "Backfischhalle" auf, und 170 Jahre später landen Kabeljau und Scholle oft noch immer ohne viel Firlefanz auf den Tellern des Königreiches.

Doch Imageprobleme setzten der Branche zum Millennium kräftig zu: "Fish and Chips" schien da plötzlich als "völlig gestrig". Großbritannien war auf dem Weg nach oben - und im Boom galt das einst demokratische Nationalgericht, das Arbeiter und Angestellte gleichermaßen schätzten, als unfein. Die Aufsteiger kämpften viel lieber um Reservierungen in schicken Londoner Szene-Restaurants, wo gesundes Essen angesagt war: Fettige Fritten und ranzige Fischbuden gehörten zu Old Britannia.

Je schneller auch noch die Jobs der Arbeiter aus dem Land verschwanden, desto öfter zogen neue Mieter in die maritimen Imbissstuben. Döner und indisches Curry waren das Fast Food der neuen Generation. Seit der Jahreswende feiert der Klassiker nun jedoch sein Comeback: Zum ersten Mal seit fünf Jahren sind die Besucherzahlen in den sogenannten "Chippies" um 3,5 Prozent gestiegen, die landesweiten Einnahmen sogar um 12 Millionen Pfund. Mit dem Kollaps der Finanzindustrie sitzt das Geld bei vielen nicht mehr so locker.

"Statt zum Essen in Restaurants auszugehen, holen sich Kunden vermehrt Fish and Chips nach Hause", fasst die Branchenvereinigung Seafish die Kurswende zusammen. Geld ist allerdings nicht der einzige Grund hinter dem Retro-Trend: Viele Fischbuden haben dem Ewiggestrigen einen modernen Dreh verpasst. Aus müffelnden "Chippies" sind hippe Bars geworden, die mit Namen wie "Fishcothek" die urbane Szene locken. Da werden Salate mit Dill-Dressing, Muscheln in Weißweinsoße oder Räucherlachs serviert.

In Nobelvierteln wie Notting Hill wird der Fang des Tages in Erdnussöl gebraten und mit Brokkoli kredenzt. Zum überraschenden Wiederaufstieg trägt auch der Kuschelfaktor bei. Es sind die stürmischen Zeiten, deretwegen die Briten Halt bei Neptun suchen.

"Wir wenden uns Traditionen zu, weil sie trösten", sagt der Psychologe David Lewis. "Althergebrachtes ist für Erwachsene das, was eine Schmusedecke für Kinder bedeutet: Kulturelle Symbole wie Fish and Chips dienen eben als unerschütterliches Fundament der britischen Lebensart." (Jasmin Fischer)

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