"Geniestreich": Pressestimmen zum Tatort "Im Schmerz geboren"
Der Tatort heute "Im Schmerz geboren" begeisterte schon bei seiner Erstausstrahlung die Kritiker. Hier die damaligen Pressestimmen im Überblick.
Beim Tatort "Im Schmerz geboren", der heute als Wiederholung aus dem Jahr 2014 gezeigt wird, lobten die Kommentatoren vor allem den Mut des Hessischen Rundfunks, den Tatort mit Ulrich Tukur so zu inszenieren. Doch es gab auch andere Meinungen. einige Kritiker fanden den Tatort schlicht albern. Hier der Überblick über die damaligen Pressestimmen.
"Endlich zeigt ein Tatort den Mut, eingetretene Pfade zu verlassen und die Sehgewohnheiten eines Millionenpublikums am Sonntagabend zu brechen. Meilenweit von jedem Krimi-Durchschnitt entfernt." Rhein-Neckar-Zeitung
"Dieser Tatort will alles auf einmal. Und das ist eindeutig zu viel. Was ein virtuoses Spiel mit Erzähl-Traditionen hätte werden können (und wohl auch sollen), kippt allzu oft ins Alberne." Kölner Stadtanzeiger
"Dieser Krimi ballert sich in die Köpfe der Zuschauer. Und da bleibt er stecken. Wie die vielen Kugeln, die ihre Film-Opfer finden." Express
"Chaos dreht das Rad des Hades: Der hessische „Tatort: Im Schmerz geboren“ ist ein Geniestreich voller Gewalt und Leidenschaft. Mehr Tote und mehr klassische Musik gab es im „Tatort“ bisher nicht." faz
"Dieser Film ist ein Ereignis." NOZ
"Wem dieser Tatort zu viel des Guten war, der sei schon einmal auf Ende Oktober verwiesen. In Ludwigshafen geht bestimmt alles wieder seinen gewohnten Trott." Stuttgarter Zeitung
"Es ist eine Gangsterballade im Stil von Quentin Tarantino, die neue ästhetische Maßstäbe setzt. Vor allem aber ist der "Tatort" aus Wiesbaden leichenreich: Es gibt 47 Tote. Das ist Rekord." Südwestpresse
"Ulrich Tukur gegen Ulrich Matthes, Gut gegen Böse, Askese gegen Pausbäckigkeit: Dieser "Tatort" ist eine Inszenierung voller Präzision. Manchmal wird die wilde Reise durch die Geschichte dennoch kurz unterbrochen." Süddeutsche.de bo
"Dass der Krimi gelegentlich allzu viel teutonischen Tiefsinn verbreitet, sei ihm verziehen. Denn er langweilt in keiner Sekunde. Das gilt auch für den Klassik-Soundtrack. Er macht aus dem Krimi eine Pistolen-Oper. Klasse." WAZ
"Der neue hr-Tatort mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle sorgt für viele Überraschungen – im besten Sinne. "Im Schmerz geboren" mischt gekonnt Stilmittel aus unterschiedlichsten Genres, unterscheidet sich deutlich vom Durchschnitts-Tatort und gehört schon jetzt zu einem der besten deutschen Fernsehfilme dieses Jahres." Meedia
Pressestimmen: Der ungewöhnlichste Tatort des Jahres
"Der Film von Florian Schwarz (Buch: Michael Proehl) vereint Elemente aus der klassischen Tragödie (der schuldlos schuldige Held) mit Highlights aus der Filmgeschichte von Mafia-Movie über Western bis hin zur Ästhetik à la Quentin Tarantino. "Im Schmerz geboren" ist mit einiger Sicherheit der ungewöhnlichste "Tatort" des Jahres und wird für einigen Diskussionsstoff sorgen." mittelhessen.de
"Ein wenig mehr Leichtigkeit hätte das Ganze womöglich noch retten können. So aber war das, was ein virtuoses Spiel mit Erzähl-Traditionen und -Klischees hätte werden können (und wohl auch sollen), zumeist vor allem eines: albern. Trösten konnte man sich nur mit den tollen Darstellern." Berliner Zeitung
"Der neue "Tatort" mit Ulrich Tukur, "Im Schmerz geboren", ist durchsetzt mit Anspielungen an das große Kino - von Truffaut bis Tarantino - und das klassische Theater. Und fordert ungewöhnlich viele Todesopfer. Ein wahrhaft einzigartiger "Tatort" - und ein wahrhaft hervorragender." Digitalfernsehen.de (AZ)
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