GNTM 2011: Simone und Tahnee sind raus
Zwei Kandidatinnen flogen bei Germany´s Next Top Model raus. Diesmal traf es die bayerische Simone und Rockerbraut Tahnee. Die Augsburgerin Joana ist noch dabei.
Bei der letzten Sendung vergangene Woche durften alle bleiben, diesmal mussten gleich zwei Mädchen nach Hause fahren. Da waren es nur noch 15.
Dabei hatte es so harmlos begonnen. Die Juroren Thomas und Thomas erwarteten die ganz artig als Ballerinas gestylten Nachwuchs-Models in einem Theater. Hinter dem geschlossenen Vorhang verberge sich "ein großer Star" - so die großspurige Ansage. Da hatten sich wohl schon einige Kandidatinnen und Zuschauer gefreut, dass mal ein bisschen Abwechslung in den müden Modelhaufen kommt und ein richtiger Prominenter die Bühne betritt. Wahrscheinlich hatten nur wenige gemutmaßt, was sich hinter dieser Ankündigung und dem Vorhang in Wirklichkeit verbarg. Was wohl? Genau, Heidi Klum. Mal wieder Heidi Klum. Der einzige Star dieser Sendung - nein, der ganzen Welt - saß auf einer Schaukel über einem Becken Wasser.
Die Challenge war ein akrobatisches Fotoshooting für "Cirque du soleil". Eigentlich nicht so spektakulär, sollte man meinen. Doch für Simone, das bayerische Mädel vom Bauernhof, wurde es zum Schicksals-Shooting. Heidi und das Thomas-Gespann fanden sie zu hölzern und steif. Und weil die 18-Jährige sowieso schon Wackelkandidatin war, entsorgte sie Heidi sofort. Danach kam der typische Abgang: Tränen, geheuchelte Trauer der anderen, unter die Dusche und zurück in die Oberpfalz.
Aber auch Streber-Model Rebekka bekam diesmal eine Rüge. Die Jury lästerte über die sonst so gelobte 19-Jährige. Obwohl die sich munter verrenkte, reichte es nur zum "sterbenden Schwan". Auch ihre "Bäckchen" waren Anlass zur Kritik.
Wie Heidi die Leistungen der Möchtegern-Models beim Posen bewertet, blieb wieder einmal völlig undurchsichtig. Während die eine Lob für einen ernsten Gesichtsausdruck bekam, war die andere zu angespannt. Entweder hat der normale Zuschauer einfach keinen Sinn für Ästhetik oder Heidi und Co. sind willkürlich.
In Las Vegas steht ein Hofbräuhaus
Auch ohne die bayerische Simone ging es zünftig weiter. Im Dirndl gab es ein Casting im Hofbräuhaus in Las Vegas. Den Job bekam wieder einmal Streberin Rebekka. Gut für die Sendung. Denn die anderen spritzen vor Neid Gift und Galle. Vor allem Anna-Lena entpuppt sich mehr und mehr als Oberzicke.
Was wäre eine Folge "Germany´s Next Top Model" ohne Lauf? Diesmal Haute-Couture-Klamotten oder anders ausgedrückt: unvorteilhafte, seltsame Sackmode. Und besondere Klamotten bedürfen anscheinend auch eines anderen Laufens. Was am Haute-Couture-Walk allerdings anders ist, war für den Laien nicht zu kapieren. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man Model-Coach Jorge Gonzalez´ Gebrabbel ohne logopädische Ausbildung einfach nicht versteht. "Beweg deine Hufte", so viel ist klar. Alle kamen durch, mit Standpauke oder Lob gab es das Foto, Danke mit viel Gequietsche, Küsschen und weiter. Alle außer Tahnee und Marie-Luise. Sie konnten nicht, wie Jorge wollte und auch die Jury war unzufrieden. Ergebnis war, dass Heidi und Thomas und Thomas deren Fotos einbehielten.
Dann gab es wieder Nervenkrieg nach allen Regeln der Kunst. Gefühlte Stunden vergehen zwischen "Tahnee" und "Du musst gehen". Die dauerheulende, "unbeholfene" Marie-Luise durfte bleiben und die Rockerbraut Tahnee packte ihre Koffer. Zum Finale brachen alle Dämme, wie es sich für ein Finale einer Castingshow eben gehört.
Die Diskussion ist geschlossen.