Goldener Bär für den iranischen Film "Taxi"
"Taxi" heißt der Film, der bei der Berlinale den Goldenen Bären gewonnen hat. Der Regisseur konnte bei der Preisvergabe nicht dabei sein. Er steht in seinem Land unter Hausarrest.
Der Film sei "ein Liebesbrief ans Kino", sagte Jury-Präsident Darren Aronofsky bei der Verkündung des Gewinners. Panahi selbst war nicht bei der Preisverleihung in Berlin dabei, weil er in seiner Heimat unter Hausarrest steht. Der Festivaldirektor Dieter Kosslick übergab den Preis deshalb an die Nichte des Filmemachers.
Panahi unterliegt im Iran seit Jahren einem Berufsverbot. "Taxi", ein Episodenfilm der komplett in einem Taxi spielt, hat er deshalb heimlich gedreht.
Auszeichnung für Charlotte Rampling und Tom Courtenay
Der Silberne Bär als Großer Preis der Jury ging an die chilenische Produktion "El Club" ("Der Klub") von Pablo Larraín. Er erzählt die dunkle Geschichte einer Gruppe von Priestern, die in einem Haus der chilenischen Küste leben. Die beiden Silbernen Bären für die besten Darsteller räumte beide die britische Produktion "45 Years" von Andrew Haigh ab: Als beste Darstellerin ehrte die Jury Charlotte Rampling, als besten Darsteller Tom Courtenay. Sie spielen in "45 Years" ein älteres Paars, dessen Liebe nach 45 Ehejahren auf die Probe gestellt wird. Insgesamt 19 Filme hatten in diesem Jahr im Wettbewerb um den Goldenen sowie sieben Silberne Bären gestanden. Am Sonntag geht das Filmfestival offiziell zu Ende. AFP
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