GNTM: Entscheidung mit Überraschung
Glitschig, stinkend, ekelig: In der achten Folge von Germany's Next Topmodel müssen die Mädchen einiges durchmachen. Und bei der Entscheidung gibt es eine Überraschung. Von Yvonne Salvamoser
Glitschig, stinkend, ekelig: In der achten Folge von "Germany's Next Topmodel" werden die Mädchen in Kleidern aus Algen fotografiert, um kurz darauf mit einer Riesen-Spinne zu posieren. Und bei der Entscheidung, wer unter die Top10 kommt, wird es für manche noch einmal richtig dramatisch.
"Ich hab noch nie so was Schlimmes in meinem Leben erlebt." GNTM-Kandidatin Laura ist völlig aufgelöst. Mit tränenüberströmten Gesicht tritt sie beim Live-Walk am Ende der Sendung vor Heidi Klum, Q, Kristian Schuller und Gastjuror Michel Comte. Ohne Schlange.
Eigentlich sollte sie, wie die anderen verbliebenen elf Nachwuchsmodels mit der gelb-weißen Albinoschlange über den Catwalk laufen. Aber sie kann sich nicht dazu überwinden, das züngelnde Tier über ihre Schultern zu legen: "Ich hab noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt." Die Jury gibt sich nachsichtig und hat Verständnis für die Kandidatin.
Weniger Mitgefühl zeigen allerdings die anderen Teilnehmerinnen gegenüber Laura, die in dieser Folge wieder platinblonden Haare verpasst bekam. Als Heidis Mädchen Catwalk-Laufen üben, wählt Runway-Trainer Jorge (dieses Mal in schwarzen Mega-High-Heels) schon zum zweiten Mal in dieser Woche Laura als Siegerin der Challenge aus: Sie darf eine 12.000 Euro teure Robe tragen, die sogar Bruce Darnells Nachfolger ganz neidisch werden lässt, und damit laufen.
Lästerattacke gegen Laura
Der von Jorge geforderte Applaus der anderen Topmodel-Anwärterinnen bleibt verhalten. Hinter dem Rücken der weitgereisten Studentin wird gelästert. Den Zuschauer freut's: endlich Zickenkrieg. Ihren Konkurrentinnen ist Laura zu ehrgeizig. Beim glamourösen Dinner im Restaurant von Desperate-Housewifes-Darstellerin Eva Longoria wird die österreichische Kandidatin Alisar konkret: "Ich komm' mit allen klar, nur mit Laura nicht. Ich glaub', die mag mich nicht."
Heimlich gecastet
Doch die Düsseldorferin hat trotz der kleinen Lästerattacke gegen ihre Person allen Grund sich zu freuen. Laura darf für die Internetkampagne der Schmuck-Designerin Tarina Tarantino modeln. Zuvor hatte Juror und Fashion-Profi Q die elf GNTM-Kandidatinnen in den Laden der exzentrischen Designerin mit den knallpinken Haaren gelockt, angeblich zum shoppen. Doch tatsächlich werden die Mädchen dabei heimlich von Tarantino beobachtet - und gecastet. Pech für die, die sich nicht "immer von ihrer Schokoladenseite" zeigten.
Das ist einigen Mädchen auch bei einer weiteren Challenge nicht leicht gefallen. Sie müssen mit einer Riesen-Spinne posieren und für die Achtbeinige Werbung machen. Laura prahlt noch damit, als einzige keine Angst vor der "Tarantula" zu haben. Doch als die Spinne mit ihren "Füßen wie Saugnäpfe" über ihre Hände krabbelt steigen ihr vor Ekel Tränen in die Augen.
Auch die sonst so toughe Stuntfrau Miriam bekommt beim Anblick des Tieres weiche Knie und Hanna ist mal wieder so einfallslos, dass sie nicht einen Satz über ihr "Accessoire" herausbekommt. Das gibt ein großes "Buh" von der Jury.
"Ihr müsst heute alles geben"
Weniger Grund zu motzen hat Heidi Klum dagegen beim Fotoshooting der Woche am Venice Beach, wo ihre Schützlinge in einem glitschig-glibberigen Outfit aus Meeresalgen posieren sollen. Kein Wunder. Schließlich haben sie und ihre Co-Juroren den Mädchen gefühlte tausend Mal eingeschärft: "Ihr müsst heute alles geben."
Und vor der Kamera von Fotograf Michel Comte müssen die Mädchen nicht nur halbnackt, allein behängt mit stinkenden Algenfetzen posieren, sondern endlich wieder frieren. Denn zur kühlen Witterung am Pazifikstrand wirft das Produktionsteam auch noch eine riesige Windmaschnine an. Da "schnattern" Heidis Mädchen ganz schön.
Stuntfrau Miriam kommt nicht in die GNTM-Top 10
Zittern heißt es auch dieses Mal wieder am Ende der Sendung. Es geht um den Einzug in die Top10. Und den verpasst Miriam knapp. Die 22-jährige Stuntfrau mit den langen blonden Haaren muss gehen. Heidis Begründung: "Der Gesichtsausdruck ist einfach nicht da." Miriam nimmt's mit einem etwas steifen Lächeln und klatscht mit
Heidizum Abschied ab.
Die Diskussion ist geschlossen.