PISA - der weltweit größte Schulleistungstest
Die Abkürzung PISA steht für "Programme for International Student Assessment". Dahinter verbirgt sich der weltweit größte Schulleistungstest.
Am dritten Testdurchlauf im Frühjahr 2006, der jetzt zur Veröffentlichung ansteht, hatten sich weltweit 57 Nationen beteiligt, darunter alle 30 in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zusammengeschlossenen Industriestaaten. Der erste Test war 2000, der zweite 2003.
Weltweit arbeiten mehr als 300 Wissenschaftler und ihre Mitarbeiter an Erstellung und Auswertung des Tests. Die Federführung liegt bei der OECD in Paris.
PISA fragt nicht das Lehrplanwissen der Schüler ab. Untersucht wird vielmehr ihre Kompetenz, lebensnahe Aufgaben zu lösen. Neben den Leistungen werden familiärer, sozialer und schulischer Hintergrund der Schüler erfasst sowie Motivation, Lernmethoden und Unterstützung durch die Lehrer untersucht.
In Deutschland haben 1516 Schulen am dritten PISA-Test teilgenommen. Deutsche Bundesländer-Ergebnisse sollen im Herbst 2008 vorliegen.
Die Naturwissenschaften waren 2006 zum ersten Mal PISA- Schwerpunkt. 2000 stand Lesen und Textverständnis als eigentliche Basiskompetenz für das Lernen in Schule und Beruf im Vordergrund. 2003 bildete Mathematik den Mittelpunkt. Lesen und Mathematik wurden 2006 erneut mitgetestet.
(Internet: www.pisa.oecd.org - www.ipn.uni-kiel.de).
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