Gestohlene Erstausgabe von "Hundert Jahre Einsamkeit" wieder da
In Kolumbien ist eine signierte Erstausgabe des Romans "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel García Márquez wieder aufgetaucht. Das Buch war vergangene Woche gestohlen worden.
In Kolumbien ist eine signierte Erstausgabe des Romans "Hundert Jahre Einsamkeit" von Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez wieder aufgetaucht. Das Buch war vergangene Woche bei einer Buchmesse in Bogotá gestohlen worden.
Wie Polizeichef Rodolfo Palomino am Freitag mitteilte, wurde das wertvolle Buch in einem bei Kunsthändlern beliebten Stadtviertel im Zentrum der Hauptstadt wiedergefunden. Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe das Buch zurückließen, weil sie sich von der Polizei verfolgt fühlen.
"Hundert Jahre Einsamkeit": Über 30 Millionen Mal verkauft
García Márquez war im April 2014 im Alter von 87 Jahren gestorben. Das 1967 erschienene Buch "Hundert Jahre Einsamkeit", eine Saga um eine Familie an der kolumbianischen Karibikküste im 19. und 20. Jahrhundert, ist sein bekanntestes Werk. Es wurde in 35 Sprachen übersetzt und mehr als 30 Millionen Mal verkauft.
Die Erstausgabe des Buchs wurde 1967 in Argentinien gedruckt und bestand aus 8000 Exemplaren. Das von García Márquez signierte Exemplar gehörte dem Buchhändler und Sammler Álvaro Castillo. Es war bei der Buchmesse in einem Pavillon über das fiktive Dorf Macondo ausgestellt, in dem "Hundert Jahre Einsamkeit" spielt. Der Diebstahl hatte in Kolumbien für große Empörung gesorgt. Castillo versprach, das Buch der Kolumbianischen Nationalbibliothek zu spenden, falls es wieder auftauchen sollte. afp/AZ
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