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Internationaler Männertag
19.11.2016

Warum viele Männer nicht zum Arzt gehen

Stark und unkaputtbar, nach dieser Devise leben unseren beiden Experten zufolge viele Männer. Mit dem Körper sei es wie beim Autofahren: Man geht bis ans Limit.
Foto: CJ Gunther, dpa

Geschlechterrollen und Erziehung sorgen offenbar dafür, dass Männer ungern zum Arzt gehen – und mit dem eigenen Körper oft ziemlich fahrlässig umgehen.

Wenn Männer sich erkälten, stehen sie gefühlt schon mit einem Bein im Grabe. So der Konsens. Doch scheint sich das starke Geschlecht, gerade wenn es um Gesundheit und Vorsorge geht, eher an das Motto „ein Indianer kennt keinen Schmerz“ zu halten. Der heutige Internationale Männertag widmet sich darum auch der Männergesundheit – physisch und psychisch.

„Die männliche Einstellung zum eigenen Körper ist eine mechanische“, sagt Stefan Becker, Gleichstellungs-Experte bei der Stadt Augsburg. Wie ein Auto wird er „gefahren“, bis er kaputt ist. Es gilt ihm zufolge als männlich, ans Limit zu gehen, in jeder Lebenslage. Bis es nicht mehr geht, dann erst dürfe der Arzt ran – zum „Reparieren“.

Männer nehmen die Vorsorgeangebote oft nicht wahr

67 Prozent der deutschen Männer sind übergewichtig, 23 Prozent sind adipös, heißt es in einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Mit dem Übergewicht steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Diabetes- und Schlaganfallrisiko steigt ebenfalls. An die empfohlenen 2,5 Stunden Sport in der Woche hält sich laut der Studie kaum einer.

Das wäre vermeidbar, denn Vorsorgeangebote gibt es ausreichend. Doch nehmen Männer diese oft nicht wahr. Gründe dafür sieht Stefan Becker im männlichen Lebensstil: „Es ist Teil der Rollenidentität und Erziehung.“ Ein Mann gehe nicht ins Yoga oder zur Rückengymnastik. Selbst wenn eine Diagnose feststeht, würden manche den Arzt meiden. „Sie pendeln oft in die Extreme“, sagt auch Matthias Becker, Deutschlands erster Männerbeauftragter bei der Stadt Nürnberg. Diejenigen, die Sport machen, unterwerfen sich oft dem Zwang zum Sixpack, nehmen teilweise ungesunde Aufbaupräparate. Stärker ist besser. Mit Kampagnen zur Alkoholprävention wie „Kenn dein Limit“ seien Männer ebenfalls nicht zu erreichen, sind sich die beiden Experten einig. Alkohol wecke eher den kompetitiven Wesenszug vieler. Wettkampf bis zum Erbrechen.

Männer zeigen ungern Schwäche

Das männliche Gesundheitsproblem ist also nicht nur ein physisches. Bei der Gesundheitsvorsorge gehe es auch um Selbstachtsamkeit, sagt Stefan Becker. Neben dem Zwang gesund zu sein, lasten permanenter Leistungsdruck in der Arbeit und der Familie auf den Schultern der Männer, sagt Stefan Becker. Schwäche ist nicht erlaubt.

Das erlebt auch der Männerbeauftragte Matthias Becker immer wieder. Sein Augenmerk liegt vor allem auf der männlichen Psyche. Trennung oder Scheidung stürzen seine Klienten oft in Krisen. Häufig beschäftige sie die Frage, wie die Vaterrolle nun zu meistern ist. Gerade bei jungen Männern erleben beide Experten aber einen Wandel. „Sie schaffen sich Freiräume“, sagt Matthias Becker – und seien so oft ausgeglichener und gesünder.

Mit einer besonderen Aktion setzen sich übrigens auch die Augsburger Panther für Männergesundheit ein. Die Eishockeyspieler lassen sich den ganzen „Movember“ – eine Wortschöpfung aus Moustache (englisch: Schnurrbart) und November – einen Schnurrbart stehen. Damit unterstützen sie die Movember-Stiftung, die auf Prostatakrebs aufmerksam macht und Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung sammelt.

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