Ryanair muss Carla Bruni 60.000 Euro zahlen
Ein Pariser Gericht hat den Billigflug-Anbieter Ryanair wegen eines Werbespots mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und seiner neuen Frau Carla Bruni zu einer Entschädigungszahlung verurteilt.
Bruni, die 500.000 Euro verlangt habe, erhalte 60.000 Euro, berichtete der Sender France-Info. Sarkozy bekomme wie gewünscht einen symbolischen Euro. Das Paar hatte wegen Verletzung des Rechts am eigenen Bild geklagt.
Ryanair hatte in der vergangenen Woche eine Anzeige in der Zeitung "Le Parisien" geschaltet, in der Sarkozy und Bruni abgebildet waren. In einer Gedankenblase neben Bruni war zu lesen: "Mit Ryanair könnte meine ganze Familie zu meiner Hochzeit kommen." Sarkozy und Bruni haben am Samstag im kleinsten Kreis im Élyséepalast geheiratet.
Unterdessen erscheinen in Frankreich innerhalb weniger Tage gleich drei Bücher über die italienische Sängerin, die nur wenige Monate nach Sarkozys Scheidung zur Ersten Dame Frankreichs geworden ist. Sie enthalten amüsante Details über den Beginn der Beziehung der beiden. Bruni habe Sarkozy bereits am ersten Abend ihrer Begegnung angeboten, auf einen Kaffee mit in ihre Wohnung zu kommen. Dies habe Sarkozy mit der Bemerkung abgelehnt: "Am ersten Abend nie."
Anfang Dezember habe ihr Sarkozy ein Ultimatum gestellt, sie müsse bis Ende des Jahres entscheiden, ob sie ihn heirate. "Ich sitze protokollarisch dick im Mist", schrieb er in einer SMS. Bruni wird ihrerseits in einem der Bücher mit den Worten zitiert: "Ich möchte einen Mann, der die Nuklearmacht hat."
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