
Na wunderbar: Jetzt ist es zwei Schwachköpfen mit den billigst möglichen Provokationen tatsächlich gelungen, den "wichtigsten deutschen Musikpreis" zu versenken!
Als wäre nicht schon peinlich genug, wie unsouverän die Veranstalter mit deren Nominierung und Prämierung umgegangen sind – angeblich ja samt einer Jury und einer Ethikkommission! Aber immerhin war doch gut, was sich daraus entwickelt hat.
Nein, nicht die Parade der moralischen Fähnchenschwenker – sondern gerade abseits solcher Eindeutigkeiten eine Debatte um die Posen und Inhalte des doch so extrem populären Gangsta-Rap. Eine Debatte, in der Eltern und Kids etwas verstehen und etwas lernen können über Kultur und Alltag.
Aber statt nun zu sagen: Das anfängliche Versagen hat eine uns selbst noch nicht bewusste, mögliche Bedeutung des Echo eröffnet, und die wollen wir künftig offensiv und verantwortungsbewusst mit unseren Jurys und öffentlich wahrnehmen – lasst uns debattieren! Stattdessen sagen die Verantwortlichen nun: Tut uns leid. Wir schämen uns. Wir hören jetzt besser erst mal auf. Wie jämmerlich!
Die Diskussion ist geschlossen.