Wieder Erdbeben der Stärke 6,9 auf indonesischer Insel Lombok
Ein erneuter Erdstoß auf Lombok hatte wohl eine Stärke von 7,0 - und war bereits die zweite größere Erschütterung innerhalb von 24 Stunden.
Erneut hat ein schweres Erdbeben die indonesische Ferieninsel Lombok erschüttert. Der jüngste Erdstoß hatte nach Angaben des Geophysischen Instituts des Landes eine Stärke von 7,0 und war bereits die zweite größere Erschütterung innerhalb von 24 Stunden. Das Zentrum des Bebens nur wenige Stunden zuvor hatte die Stärke 6,5 und lag nach Berechnungen der nationalen Erdbebenwarte BMKG in einer Tiefe von 32 Kilometern im Osten der Insel - in der Gegend, die auch von dem jüngsten schweren Beben am 5. August mit rund 460 Toten am härtesten getroffen worden war. Seither gab es immer wieder Nachbeben.
In einigen Dörfern habe das neuerliche Beben Panik ausgelöst, sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho. Mehrere Häuser stürzten ein. Über mögliche Opfer wisse man bisher nichts. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.
Mehr als 460 Tote bei Erdbeben auf Lombok
An dem Berg Rinjani ereigneten sich als Folge des Bebens mehrere Erdrutsche. Über mögliche Opfer war hier zunächst nichts bekannt - das Gebiet ist seit einem Beben Ende Juni mit 16 Toten ohnehin für Wanderer gesperrt ist. Dennoch werde die Gegend nach möglichen Opfern abgesucht, erklärte die Katastrophenschutzbehörde.
Das Beben lag demnach in einer Tiefe von 563 Kilometern. Deshalb stellte es für Fidschi keine "unmittelbare Gefahr" dar, wie die Behörden des pazifischen Inselstaats mitteilten. Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor.
Das aus zahlreichen Inseln bestehende Indonesien liegt ebenso wie Fidschi auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig. (afp)
Die Diskussion ist geschlossen.