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  3. Medienrummel wird zu viel: Marco sehnt sich nach Normalität

Medienrummel wird zu viel
28.12.2007

Marco sehnt sich nach Normalität

Marco kurz nach seiner Freilassung aus der türkischen Untersuchungshaft.

Nach den Missbrauchsvorwürfen einer jungen Britin war Marco zu einem der bekanntesten Teenager Deutschlands avanciert. Die Medien haben ihn unterstützt, doch jetzt will der 17-Jährige zurück in die Normalität und ohne Kamera-Rummel in Uelzen leben.

Uelzen/Antalya (dpa) - Der 17-jährige Marco sehnt sich nach Normalität. Während seiner achtmonatigen Haft in der Türkei nach den Missbrauchsvorwürfen einer jungen Britin war er zu einem der bekanntesten Teenager Deutschlands avanciert.

Jetzt will Marco wieder nach Hause - ins niedersächsische Uelzen, von wo aus er zu seinem verhängnisvollen Osterurlaub in die Türkei aufgebrochen war. Doch aus Scheu vor lauernden Reportern und Kamerateams hält er sich seit seiner Rückkehr nach Deutschland samt Familie an einem unbekannten Ort auf. Bald aber will der 17-Jährige sein Leben als ganz normaler Schüler mit seinen Freunden wieder aufnehmen.

Dass der Medienrummel Marcos Haftbedingungen verbessert hat, will sein Verteidiger Michael Nagel gar nicht bestreiten. Und auch die vielfältigen Spenden zur Unterstützung seiner Familie wären sonst wohl nicht zusammengekommen, sagt der Anwalt. Nun aber könne der von der Haft traumatisierte Jugendliche eher Ruhe und Rücksicht vertragen, betont er.

"Jeder Fremde um ihn herum ist ihm im Moment zu viel", berichtete Nagel kurz vor Weihnachten. Für seine Rückkehr in den Alltag hat der Schüler bereits Hilfsangebote erhalten: Die Landesschulbehörde werde ihm beratend zur Seite stehen, kündigte das Kultusministerium an und auch Uelzens Bürgermeister versprach ein offenes Ohr.

Was als Kurzurlaub vor den letzten Schulprüfungen geplant war, endete für den Realschüler aus der niedersächsischen Provinz in einer achtmonatigen Zitterpartie im Gefängnis von Antalya. Als die Polizei ihn im Hotel abholte, glaubte er erst an eine Verwechselung, hoffte auf schnelle Aufklärung und musste dann von einem Monat auf den nächsten auf Entlastung im Gerichtsverfahren hoffen. Erst als schließlich die übersetzten Vernehmungsprotokolle der 13-jährigen Charlotte im Gericht eintrafen, beschlichen die Richter Zweifel an dem Vorwurf der angeblichen Vergewaltigung. Ohne Auflagen kam Marco kurz vor Weihnachten auf freien Fuß.

Ausgestanden ist der Fall Marco, der wie kaum ein anderes Jugendschicksal die Öffentlichkeit bewegte und selbst die deutsch- türkischen Beziehungen mitunter auf die Probe stellte, allerdings noch nicht. Am 1. April soll der Prozess in Antalya fortgesetzt werden, bis dahin will das Gericht den Sachverhalt weiter untersucht haben. Marcos Verteidiger haben bereits angekündigt, dass der Schüler trotz seiner traumatischen Zeit hinter Gittern zu dem Gerichtstermin in die Türkei zurückkehren werde. Das Ziel: Ein vollständiger Freispruch und die Wiederherstellung der Ehre des Jugendlichen.

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