"Mord ohne Leiche": Verurteilter legt Revision ein
Ein 65-Jähriger ist in Frankenthal wegen Mordes verurteilt worden. Das Kuriose: Eine Leiche wurde nie gefunden. Jetzt geht der Mann gegen das Urteil vor.
Nach der Verurteilung eines 65-Jährigen zu lebenslanger Haft im sogenannten "Mord ohne Leiche"-Prozess in Frankenthal hat dessen Verteidigung Revision eingelegt. Eine Begründung dafür werde nach der Zustellung des abgefassten Urteils in ein paar Wochen erwartet, sagte der Sprecher des Landgerichts Frankenthal am Dienstag.
Die Anwältin des 65-Jährigen hatte am Ende des Indizienprozesses Freispruch gefordert.
65-Jähriger hat wohl den Tresor gestohlen
Der Mann war am vergangenen Mittwoch wegen Mordes aus Habgier verurteilt worden. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 65-Jährige im März 2016 in Speyer einen 74-Jährigen getötet und dessen Tresor gestohlen hat. Die Leiche des Opfers wurde bisher nicht gefunden. Mit dem Urteil schloss sich das Gericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage an. dpa
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