Bauer sucht Frau: Von Krabbenbrot bis Sektempfang
So verschieden die Bauern, so verschieden die Art, wie sie ihre Herzdamen empfangen. Fährt der eine mit dem Trecker vor, kommt der andere mit dem Pferdegespann. Außerdem treffen zwei Weltreligionen zusammen.
So verschieden die Bauern, so verschieden die Art, wie sie ihre Herzdamen empfangen. Fährt der eine mit dem Trecker vor, kommt der andere mit dem Pferdegespann. Genauso groß ist die Spannweite bei den kulinarischen Genüssen - und zwei Weltreligionen treffen zusammen.
Herr Clausen (59) weiß, was er von einer Frau in seinem Haus erwartet. Und so soll Andrea (45) gleich mal ihre Hausfrauen-Qualitäten unter Beweis stellen. "Wenn da eine Frau kommt, die kann ja etwas selber tun", meint der Nordfriese und legt die Bettwäsche bereit, auf dass sie ihre Schlafstatt gleich mal selber beziehen möge.
Fünf Kandidaten nehmen in der zweiten Folge der aktuellen Staffel von "Bauer sucht Frau" die Damen in Empfang, die sie sich beim Scheunenfest gewählt haben. Die Hofwoche soll beginnen. In dieser Zeit erleben die Kandidatinnen, was den Alltag der Bauern ausfüllt.
Es ist rührend, die Landwirte zu beobachten, wie sie den Empfang der Frauen organisieren. Da ist Rinderwirt Dieter - erst müssen die Kühe gemolken sein, bevor er in seinem Zimmer den Schrank für Heike leer räumen kann. Ergebnis: Die Hannoveranerin muss eine halbe Stunde im strömenden Regen an der Bushaltestelle ausharren, bis er sie mit dem Auto abholt. Herr Clausen dagegen ist pünktlich am Bahnsteig und punktet mit dem Begrüßungsmenü, einem deftigen Krabbenbrot am Hafen. Und ein Highlight hat er obendrein parat - extra für den Empfang hat er die Flut bestellt.
Ganz anders Weinbauer Tobias: er schickt Mutter Rita zum Bahnhof, die ihre potenzielle Schwiegertochter Kerstin bislang nur auf einem Foto gesehen hat, aber zum Glück auf dem Bahnsteig gleich erkennt. Die Enttäuschung der jungen Frau - sie hatte Tobias selbst erwartet - ist schnell verflogen. Schon beim Sektempfang schaut sie Tobias mit schmachtendem Blick an. Das ändert sich auch nicht, als der Weinbauer ihr die Wirtsstube zeigt und ihr eröffnet, dass sie doch sicher der Mutter in der Küche helfen werde, die Gäste mit leckeren Speisen zu versorgen. Erstmals kommt Gefühl auf in der Sendung.
Welten treffen dagegen im Chiemgau aufeinander. Aus Schleswig-Holstein reist Naromul an, um den frommen Milchbauern Josef zu treffen. Es wird für die 44-Jährige ein Ausflug in ein unbekanntes Universum: Beifahrerin auf einem Trecker, eine Dusche die mit Holz geheizt wird, eine traumhafte Kulisse beim Blick aus dem Fenster und schließlich die Heiligenstatuen in jedem Zimmer.
Und dazu der fromme Josef. Der von einem Gute-Nacht-Busserl völlig aus der Fassung gebracht wird. "Er ist schüchtern, zurückhaltend, ein bisschen steif", stellt sie fest, aber das werde sich ändern, wenn er sie besser kennt. Auch Josef ist zuversichtlich, ist beeindruckt, wie neugierig sie als Buddhistin auf seinen katholischen Glauben reagiert. Ein Problem müssen die beiden allerdings lösen: die Sprache. Den O-Ton des Paares hat RTL mit Untertiteln versehen.
Das stilechte Transportmittel hat dagegen Markus gewählt. Auch er fährt am Bahnhof vor, doch weder ganz gewöhnlich mit dem Auto noch ganz alltäglich mit dem Traktor. Der Getreidebauer holt Yvonne mit einem Pferdegespann ab. Die Tierpflegerin ist gleich begeistert, liebt sie doch Pferde über alles. Und als auch Rottweiler Troll die fremde Frau an der Seite seines Herrchens freudig begrüßt, sind die Weichen für eine liebevolle Beziehung endgültig gestellt.
Wie die Frauen im Haushalt und auf dem Hof zurechtkommen, erfahren die Zuschauer nächste Woche. Bis dahin dürfen Tipps abgegeben werden. Das verliebte Techtelmechtel von Tobias und Kerstin - das hat Potenzial für die große Liebe. Aber auch Markus und Yvonne haben einen gemeinsamen Draht - wird das die ganz große Liebe?
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