Horror-Paar von Höxter suchte auch in Bayern nach Opfern
Neue Details aus Höxter: Das Horror-Haus soll abgerissen werden. Die Eigentümer haben neue Pläne. Außerdem wurde bekannt, dass die mutmaßlichen Täter in Bayern nach Opfern suchten.
Das Horror-Haus von Höxter in Nordrhein-Westfalen, in dem Frauen misshandelt und zu Tode gequält wurden, soll abgerissen werden. Die Eigentümerfamilie des Hauses will nach Abschluss der Polizei-Ermittlungen das Gebäude im Stadtteil Bosseborn zügig beseitigen. Das sagte eine Miteigentümerin dem "Westfalen-Blatt" vom Freitag. Der Abriss sei gemeinsam beschlossen worden. Psychotherapeut zu Fall Höxter: Opfer sind Instrument für Machtrausch
Kreuz an Stelle des Horror-Hauses in Höxter
An der Stelle des Hauses in Höxter wünsche sich die Familie ein Kreuz, das an die getöteten und misshandelten Frauen erinnere. Dem Bericht zufolge hatte die Eigentümerfamilie den kleinen Hof seit 2010 an das festgenommene mutmaßliche Täterpaar vermietet.
Der 46-jährige Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika sollen in dem Haus zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren so schwer misshandelt haben, dass sie starben. Nach Erkenntnissen der Ermittler wurden noch weitere Frauen in dem Gebäude gequält.
Wie der Münchner Merkur berichtet, soll das Paar auch in Bayern nach Opfern gesucht haben. Demnach gaben sie November 2014 eine Kontaktanzeige in Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung auf: "Er, 44 J., aus Paderborn, 1,88 m, NR, dkl.-haarig, 99 kg, sucht fürsorgliche SIE für gemeinsame Zukunft, die zu ihm zieht. Alter Nebensache." Auch in weiteren Zeitungen sollen Kontaktanzeigen erschienen sein.
Die Hintergründe des Falls ermittelt derzeit eine 40-köpfige Mordkommission. afp/AZ Frau berichtet über monatelange Misshandlungen in Höxter
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