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22.11.2007

"Oben ohne" ins Schwimmbad

Feministinnen in Schweden wollen im Schwimmbad barbusig ins Wasser.

Stockholm (dpa) - Schwedische Feministinnen wollen mit blankem Busen, einem Manifest und juristischen Klagen die Gleichberechtigung auch bei der Kleiderordnung in Schwimmhallen durchsetzen.

"Wir verlangen, dass sich Frauen auch mit nacktem Oberkörper in Situationen bewegen dürfen, in denen das für Männer sozial akzeptiert ist" schreiben die Frauen von "Blanka Bröst" ("Nackte Brust") in einer Grundsatzerklärung. Sie sind seit einigen Wochen auch zur "Propaganda der Tat" übergegangen.

Immer wieder tauchten in Schwimmhallen Gruppen von Schwedinnen oben ohne auf und trotzten den Aufforderungen von Bademeistern und Bademeisterinnen zum Bedecken ihrer Busen. Wie die Zeitung "Kvällsposten" aus Malmö berichtete, wurden die vier Frauen dieser Gruppe auch dort der Halle verwiesen. Sie antworteten mit einer förmlichen Klage beim Gleichberechtigungs- Ombudsmann.

Der dürfte keineswegs nur amüsiert schmunzeln. In einem Land, in dem sich der Ex-Ministerpräsident Göran Persson als "überzeugter Feminist" bezeichnet und König Carl XVI. Gustaf seine Zweifel an der weiblichen Thronfolge auch nach Jahrzehnten nicht verziehen bekommt, macht sich niemand über militante Frauenrechtlerinnen lustig.

Die durchweg jungen Frauen vom Netzwerk "Nackte Brust" wollen mit ihren Aktionen unter anderem erreichen, dass "die Brust nicht mehr als weibliches Geschlechtsorgan angesehen wird". Dass die männliche Hälfte der Bevölkerung aber genau das von morgens bis abends und überall tue, sei für Skandinavierinnen der wichtigste und nicht akzeptable Grund für den Zwang zur Bedeckung ihrer Brüste. "Gegen die Sexualisierung und unsere Fixierung als Objekte" lautet der Kampfruf.

Schwedens Bademeistervereinigung wollte einer Auseinandersetzung lieber aus dem Weg gehen und sagte eine TV-Diskussion mit den "Blanka Bröst" kurzfristig wieder ab. In Zeitungsbeiträgen mischte sich Ironie mit Anerkennung: Es sei doch schon bedenkenswert, dass die Gesellschaft Frauen keine Sicherheit vor Gewalt und Belästigung garantieren könne, wenn sie sich nicht an bestimmte, geschlechtsbestimmte Kleidervorschriften hielten, schrieb "Expressen".

Oberbademeister Bengt Nielsen aus der Malmöer Kockums-Schwimmhalle sah es in "Kvällsposten" gelassen: "In meinen 30 Jahren hier war das nie ein Problem. Aber wenn der Ombudsmann meint, die Frauen können auch oben ohne schwimmen, richten wir uns eben darauf ein." Die Reaktionen anderer Schwimmer und Schwimmerinnen seien ohnehin überwiegend freundlich gewesen, berichteten die Halbnackt-Baderinnen. Nielsen verwies überdies auf Deutschland als Beispiel, "wie weit" man in Schwimmbädern anderer Länder bei der gemeinsamen Kleiderordnung schon gehe: Dort könnten beide Geschlechter nackt in dieselbe Sauna!

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