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Porträt
20.04.2018

"Mein Kampf" im Theater: Serdar Somuncu provoziert oft

Serdar Somuncu sorgt mit seinem Theaterstück "Mein Kampf" für Schlagzeilen.
Foto: Felix Kästle, dpa

Bei der Theater-Aufführung von "Mein Kampf" zahlen Besucher mit Hakenkreuz keinen Eintritt. Diese Provokation passt zu Serdar Somuncu.

Er zog viele Jahre über die Bühnen und las aus Hitlers „Mein Kampf“. Das Gleiche dann mit Goebbels’ „Sportpalastrede“ vom „totalen Krieg“. Seine Kabarettprogramme hießen unter anderem „Hitler Kebab“, „Der Hassprediger“ und „Die Machtergreifung“, eine seiner prägenden Figuren darin hieß „Hassias“. Er schrieb auch ein Buch mit dem Titel „Der Adolf in mir“. Weiter? Oder lässt sich hier nicht schon zart ein Muster erahnen?

Warum provoziert Serdar Somuncu?

Ein Muster, das es nicht wahnsinnig überraschend erscheinen lässt, wie Serdar Somuncu nun in Konstanz für Aufregung sorgt? Dort nämlich bringt der 49-Jährige ab Freitag, den 20. April, Hitlers Geburtstag, das Theaterstück „Mein Kampf“ von George Tabori auf die Bühne – und Zuschauer, die sich verpflichten, während der Vorstellung ein Hakenkreuz zu tragen, erhalten Freikarten.

Wer eine Karte kauft, kann sich den Davidstern anheften. Anzeigen dagegen wurden nun von der Staatsanwaltschaft abgewiesen, das Konzept sei von der Kunstfreiheit gedeckt. Aber fragen muss man sich schon: Was treibt Somuncu, der ja auch aus „heute-show“ und „Quatsch Comedy Club“ bekannt ist, zu alldem? Oder besser: ihn fragen.

In dieser Zeitung sagte er dazu mal: „Es wird noch lange dauern, bis es ein Deutschland ohne Hitler gibt – und das ist gut so. Denn Hitler ist eine ständige Mahnung an das, was sein konnte, und hoffentlich auch für das, was wir als System in diesem Land haben wollen: ein friedliches und tolerantes Miteinander unterschiedlicher Menschen, aber auch eine Regel für das Zusammenleben. Man muss den Konsens aus der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft heraus definieren – vielleicht im Streit, aber nicht im Schreien.“ In einem Wort: Aufklärung.

Mit brachialsten Mitteln gegen das Verdrängen. Sagt er, geboren in Istanbul, der auch schon als „Der Anti-Türke“ auf der Bühne stand, der bereits als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland kam, inzwischen nur noch den deutschen Pass hat und für „Die Partei“ als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf 2017 zog. Als Satiriker, Künstler, Provokateur?

Serdar Somuncu verbirgt sein Privatleben

Serdar Somuncu war am Konservatorium in Maastricht, studierte Schauspiel, Regie und Musik in Wuppertal. Er spielt Theater, ist als Rocker und Rapper aktiv. Er war aber auch Taxifahrer in der Sketch-Show „Broken Comedy“. Mit Carolin Kebekus. Und das führt zu seiner anderen Seite. Denn so vielfältig und frontal er öffentlich auftritt, so rigoros schirmt er sein Privates ab.

Er und die Kebekus klagten gegen Journalisten, die ihnen eine Liaison unterstellten. Als verhandelt wurde, berichteten allerdings andere, die beiden seien inzwischen verheiratet. Klage abgewiesen also, die Sache aber nie: aufgeklärt. Gut möglich, dass es um den privaten Somuncu ganz still bleiben wird; ganz sicher, dass der öffentliche Somuncu sehr laut bleiben wird.

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