Reibungsloser Fahrplanwechsel bei der Bahn
Berlin (dpa) - Der Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn ist in der Nacht zum Sonntag reibungslos verlaufen. "Es ist deshalb zu keinen Verspätungen gekommen", sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Der Fahrplanwechsel ging mit Preiserhöhungen einher.
Die Tickets sind seit Sonntag im Schnitt 1,8 Prozent teurer. Auf weniger komfortable Züge müssen ICE-Reisende zeitweise ab dem 18. Januar umsteigen. Dann schickt die Bahn ihre ICE-Flotte zu einer "Frühjahrsinspektion" in die Werkstätten. Betroffen sind nach Angaben des Unternehmens rund 250 Züge. Ein Sprecher bestätigte damit einen Bericht des "Focus".
Der bundeseigene Konzern hatte die Fahrpreiserhöhung bereits im Oktober wegen gestiegener Personalkosten angekündigt. Platzreservierungen werden 50 Cent teurer und kosten am Automaten und im Internet künftig 2,50 Euro. Der Preis für eine Bahncard mit 50 Prozent Rabatt steigt von 225 Euro auf 230 Euro. Fahrgastverbände kritisierten die Erhöhung. Zuletzt waren Tickets vor einem Jahr um 3,9 Prozent teurer geworden. Auch der private Konkurrent Veolia hob die Preise seines Fernzugs Interconnex in Ostdeutschland an.
Am 18. Januar will die Bahn das Wartungsprojekt "ReSET 2010" starten. Hintergrund der Überholung sei ein umfangreicher Wartungsstau bei den Hochgeschwindigkeitszügen. Jeder ICE solle bis zu zwei Tage lang in der Werkstatt überholt werden, sagte ein Bahn-Sprecher. Zum Teil müssten nur Klima- und Sanitäranlagen, oder Teppiche erneuert werden. Während dieser Zeit würden einige Züge durch die weniger komfortablen Intercity-Züge (IC) ersetzt. Es werde aber kaum zu Einschränkungen für die Reisenden kommen.
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