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  3. Fälschungs-Skandal: SZ-Magazin trennt sich von Autor - Neuer "Fall Relotius"?

Fälschungs-Skandal
21.02.2019

SZ-Magazin trennt sich von Autor - Neuer "Fall Relotius"?

Wie Claas Relotius, der beim „Spiegel“ war (im Bild), ist auch der freie Autor preisgekrönt.

Ein freier Autor erfindet eine Person, das "SZ-Magazin" trennt sich von ihm. Er schrieb auch für "Spiegel" und "Zeit". Hat er noch mehr gefälscht?

Eines ist Timm Klotzek, einer von zwei Chefredakteuren des SZ-Magazins, wichtig: „Wir haben die Geschichte nicht gedruckt.“ Das betonte er am Mittwochabend in Tweets. Zuvor hatte der Branchendienst Meedia berichtet, dass sich das SZ-Magazin von einem freien Journalisten getrennt habe.

Auf Nachfrage bestätigte Klotzek das unserer Redaktion. Das Magazin der Süddeutschen Zeitung habe Anfang Februar „eine für den Druck vorgesehene Geschichte eines freien Journalisten nicht veröffentlicht, weil Redaktion und Dokumentation des Magazins feststellen mussten, dass eine die Geschichte tragende Person nicht existiert“.

Erinnerungen an "Fall Relotius"

Ein neuer „Fall Relotius“? Der frühere Spiegel-Redakteur Claas Relotius hatte für das Hamburger Nachrichtenmagazin und Spiegel Online rund 60 Texte (mit)verfasst – einige davon enthalten, Stand Anfang Februar, teils massive Fälschungen. Der preisgekrönte Journalist arbeitete auch für andere Medien – das SZ-Magazin hatte zwei manipulierte Interviews von ihm veröffentlicht.

Nun also hat man einem freien Autor und Kolumnisten, ebenfalls preisgekrönt (unter anderem mit dem Henri-Nannen-Preis), eine Fälschung nachweisen können. Und auch das betonte Timm Klotzek bereits am Mittwoch: Zum „Fall Relotius“ gebe es einen großen Unterschied. Es gehe „um eine, nicht um mehrere Geschichten“.

Am Donnerstag veröffentlichte die Chefredaktion des SZ-Magazins dann online einen Artikel in „eigener Sache“: Er unterscheidet sich nur unwesentlich von der Erklärung vom Vortag. Der Journalist habe zugegeben, dass die Zweifel an der Geschichte berechtigt seien. Die Prüfung seiner anderen Print- und Online-Texte, auch für die Süddeutsche Zeitung, habe „keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass es weitere schwerwiegende Verstöße gegen unsere journalistischen Standards“ gegeben habe. Und doch zieht auch dieser Fall in der Branche weite Kreise.

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Autor schrieb regelmäßig für Qualitätsmedien

Denn der freie Autor hat regelmäßig für andere Qualitätsmedien geschrieben, darunter Spiegel, Spiegel Online, Zeit und Zeit Online. Dort prüft man noch. Auf Anfrage erklärte am Donnerstag eine Sprecherin der Zeit-Verlagsgruppe, dass man auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Autor verzichte, solange die Prüfung andauere. „Über eine abschließende Bewertung und mögliche Konsequenzen beraten wir zeitnah, nach Ende aller Recherchen“, sagte sie. Man habe Kontakt zum Autor gehabt. Sowohl er selbst als auch das SZ-Magazin hätten die Zeit informiert. „Bei den bisherigen Faktenprüfungen hat er keine Nachfrage der Redaktion unbeantwortet gelassen.“ Er habe auch seine Rechercheunterlagen zur Verfügung gestellt. In einem Teil seiner Texte seien „sachliche Fehler und Ungenauigkeiten der Schilderung aufgefallen“.

Der Spiegel-Verlag verwies am Donnerstag auf Anfrage auf eine Pressemitteilung vom Mittwoch. Der zufolge prüfe die Spiegel-Dokumentation die insgesamt 43 Veröffentlichungen des Autors. „Bisher wurden keine Hinweise auf bewusste Manipulationen festgestellt.“

Einem Meedia-Bericht zufolge schließen die Spiegel-Medien dennoch eine weitere Zusammenarbeit mit ihm aus. Recherchen unserer Redaktion stützen das. Diese Entscheidung sei dem Branchenmagazin aus Redaktionskreisen des Spiegel bestätigt worden. Eine offizielle Erklärung des Verlages stand bis zum Abend aus. Timm Klotzek vom SZ-Magazin wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zu Einzelheiten des Falls äußern, verwies aber auf einen Artikel in der Freitagausgabe der SZ.

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