Böhmermann und Heufer-Umlauf bitten um Spenden für Seenotretter
Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf haben in einem Video dazu aufgerufen, für die Hilfsorganisation Sea Watch und deren Kapitänin Carola Rackete zu spenden.
Die Fernsehmoderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf haben zu Spenden für die Seenotretter der deutschen Hilfsorganisation Sea Watch und ihre in Italien festgenommene Kapitänin Carola Rackete aufgerufen. In einem gut fünfminütigen auf Youtube in der Nacht zu Sonntag geposteten Video zeigten sie sich erschüttert von den Geschehnissen auf der italienischen Insel Lampedusa. Böhmermann sagte: "Mit den Ereignissen der letzten Tagen hat diese unmenschliche, kaltblütige und skrupellose Politik einen neuen Tiefpunkt erreicht."
Sie betonten in einer gemeinsamen Erklärung: "Wer Menschenleben rettet, ist kein Verbrecher." Wie die meisten könnten auch sie nicht persönlich vor Ort im Mittelmeer helfen. "Darum möchten wir spenden und gemeinsam mit Euch Geld sammeln."
Sea Watch 3: Kapitänin Carola Rackete droht Haftstrafe
Das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" hatte in der Nacht zum Samstag nach mehr als zwei Wochen auf offener See mit 40 Migranten unerlaubt im Hafen der italienischen Insel Lampedusa angelegt. Die Kapitänin Carola Rackete wurde festgenommen, das Schiff beschlagnahmt. Der Kapitänin droht nicht nur eine Geldstrafe, sondern im schlimmsten Fall Haft.
Bereits am frühen Sonntagmorgen waren Spenden in Höhe von mehr als 140.000 Euro eingegangen, wenige Stunden später waren es bereits fast 270.000 Euro. (Stand: 10.30 Uhr). Heufer-Umlauf bedankte sich umgehend für die Spenden: "Wow! Vielen Dank an alle!" schrieb er auf Twitter. Für den Fall, dass die italienischen Behörden Rackete strafrechtlich verfolgen würden, "werden wir, wie im letzten Jahr, Geld für die anfallenden Rechtskosten und Ausgaben der Lebensretter sammeln und spenden". Die Aktion soll bis Ende Juli laufen.
Böhmermann und Heufer-Umlauf sammelten bereits 140.000 Euro
Der italienische Innenminister Matteo Salvini hatte einen Zusammenstoß der "Sea-Watch 3" beim Einlaufen in den Hafen von Lampedusa mit einem Boot der Finanzpolizei als Beweis gewertet, dass es sich bei den Seenotrettern um "Kriminelle" handelt. "Sie haben die Maske abgelegt: Das sind Verbrecher", sagte er. Die jüngste Odyssee der "Sea-Watch 3" hatte am 12. Juni begonnen, als die Seenotretter vor Libyen die Bootsflüchtlinge an Bord nahmen. Das deutsche Innenministerium hatte mitgeteilt, wie die Flüchtlinge verteilt und aufgenommen würden, werde derzeit auf europäischer Ebene geklärt. (dpa)
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Es ist ehrenwert, Menschen zu retten.
Ich fand es übrigens auch verdienstvoll, wenn zu DDR-Zeiten Menschen geholfen wurde, in Westdeutschland eine bessere Zukunft zu suchen. Fluchthelfer, auch wenn sie aus kommerziellen Motiven gearbeitet haben, waren für mich normalerweise keine Verbrecher; sondern verdienstvolle Helfer.
Frau Rackete und ihre MitarbeiterInnen machen sich verdient um Menschen.
Raimund Kamm
Hallo Herr Kamm warum sagen sie als Politiker nicht dazu das die junge Aufrührerin ihre Illegalen Einwanderer nicht gleich nach Deutschland hätte Bringen sollen !!! denn nach deutschem Recht wäre sie genau so eingesperrt worden und hätte wahrscheinlich ihr Seerechts Patent verloren !! ach ja die geltenden Gesetze hat eine mitregierende Grüne Partei zu Zeiten von Herrn Außenminister(edit/mod) gemacht
Wer Menschen aus Seenot rettet, soll sie wieder dorthin bringen, von wo sie gestartet sind, alles andere ist Schleusertum und muß bestraft werden. Ich hoffe, das die Spenden nicht ausreichen um die Kapitänin vor dem Gefängnis zu retten.
edit/mod)
Es handelt sich um Schlepper und Schleuser und nicht um Seenotretter. Herr Salvini hat korrekt und richtig gehandelt.