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Sexueller Missbrauch in der Kirche
09.02.2010

Kommentar: Mord an Kinderseelen

Mit Rosenkranz und einem schriftlichen Versuch einer Erklärung zu den Missbrauchsfällen gingen viele katholische Geistliche am Wochenende zum Gottesdienst.
Foto: jl htf

Bei keinem Thema ist die katholische Kirche so empfindlich wie bei sexuellen Übergriffen. Die Zeit des Vertuschens, Verschweigens und Unterdrückens skandalöser Vorfälle sollte vorbei sein. Doch die Vergangenheit holt die Kirche immer wieder ein. Von Alois Knoller

Es geht um ihre Glaubwürdigkeit. Bei keinem anderen Thema ist die katholische Kirche so empfindlich wie bei sexuellen Übergriffen ihrer Kleriker und Mitarbeiter auf Kinder und Jugendliche. Deshalb hat sie sich 2002 relativ strenge Regeln gegeben, wie zu verfahren sei. Die Zeit des Vertuschens, Verschweigens und Unterdrückens skandalöser Vorfälle sollte vorbei sein.

Doch die unselige Vergangenheit holt die Kirche immer wieder ein. Die Missbrauchsfälle in deutschen Jesuiten-Gymnasien, die jetzt die deutsche Öffentlichkeit erschüttern, liegen Jahrzehnte zurück. Sind sie deshalb weniger verwerflich? Nein. Denn bei diesem Verbrechen heilt die Zeit keine Wunden. Das schamlose Ausnützen des kindlichen Vertrauens für eigensüchtige sexuelle Interessen nennt die Psychologie heute "Seelenmord".

Unbedingt sollte den Opfern - auch wenn sie sich erst lange Zeit später melden - Respekt bezeigt werden. Viel zu lange mussten sie allein mit ihren Ängsten und ihrer Scham zubringen. Ihr Trauma zu heilen und ihnen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, ist oberste Pflicht.

In der kirchlichen Publizistik leitet man inzwischen bereits die Abwehrschlacht ein und spricht von der "Skandalmaschine", die von Spiegel & Co. angeworfen worden sei. Doch so leicht darf man sich die Sache nicht machen. Die Kirche kehre zunächst vor ihrer eigenen Tür. Einige Bischöfe und der Präsident des Katholiken-Komitees haben sich auch schon für eine rückhaltlose Aufklärung der Vorwürfe starkgemacht. Recht so.

Sexueller Missbrauch Schutzbefohlener kommt nicht nur in der Kirche vor. Deshalb sollte man auch nicht scheinheilig so tun, als läge es am Zölibat, dass Kleriker übergriffig werden. Nein, es liegt stets an der zynischen Vorstellung, mit arglosen Kindern könne man alles tun.

Kommentar von Alois Knoller

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