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  3. Pakistan: Taliban rächt sich an 14-jähriger Aktivistin mit Kopfschuss

Pakistan
10.10.2012

Taliban rächt sich an 14-jähriger Aktivistin mit Kopfschuss

Die 14 Jahre alte Malala Yousafzai ist durch Kritik an der radikalislamischen Bewegung bekannt geworden. Sie wurde von einem Mann der taliban angeschossen
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Die 14 Jahre alte Malala Yousafzai ist durch Kritik an der radikalislamischen Bewegung bekannt geworden. Sie wurde von einem Mann der taliban angeschossen
Foto: Ispr Handout dpa

Die 14 Jahre alte Malala war gerade auf dem Weg zur Schule - da schoss ihr ein Mann der Taliban in den Kopf. Die Taliban begründet das Attentat auf das Mädchen.

Die 14 Jahre alte Malala Yousafzai  war am Dienstag auf dem Weg in ihre Schule. Die junge Kinderrechtsaktivistin wurde angegriffen. Laut Polizei stoppte in Mingora, dem Hauptort des Swat-Tals, ein  Mann den Bus, in dem Malala auf dem Weg zur Schule war. Er habe  drei Mal gefeuert: Eine Kugel habe Malala in den Kopf getroffen,  die zweite sei in die Schulter einer Schulfreundin eingedrungen und  die dritte habe ein weiteres Mädchen am Bein verletzt. Zunächst  hatte es geheißen, der Angreifer habe die junge Aktivistin beim  Besteigen des Busses angeschossen. Ein  Sprecher der Taliban bekannte sich zu dem Angriff auf das Mädchen.

Malala wurde mit Friedenspreis ausgezeichnet

Die 14 Jahre alte Malala Yousafzai ist durch Kritik an der radikalislamischen Bewegung bekannt geworden. Das Mädchen hatte vor drei Jahren auf einer Internetseite des britischen Fernsehsenders BBC über Gewalttaten der Taliban im Swat-Tal berichtet. Später trat sie  auch wiederholt in Dokumentationen auf. Für ihre Arbeit bekam sie  im vergangenen Jahr den ersten je verliehenen Friedenspreis der  pakistanischen Regierung und wurde für eine weitere Auszeichnung  einer internationalen Organisation nominiert.

14-Jährige nach Taliban-Attentat außer Lebensgefahr

Die 14-Jährige wurde in Mingora verletzt ins Krankenhaus  eingeliefert. Die Kugel drang in den Kopf ein, verfehlte aber das Gehirn. Die Ärzte haben inzwischen die 14-Jährige operiert und ihr eine Kugel aus der Schulter  entfernt. Ihr Zustand sei ernst, teilten ihre Ärzte im  Militärkrankenhaus von Peshawar am Mittwoch mit. Am Vortag hatten  die erstbehandelnden Ärzte einer anderen Klinik erklärt, Yousafzai  sei außer Lebensgefahr.

Ein Militärsprecher sagte, ein Ärzteteam sei auf dem Weg zum  Krankenhaus, um festzustellen, ob die Kinderrechtsaktivistin eine  Behandlung im Ausland benötige. Die staatliche Fluglinie Pakistan  International Airlines stellte nach eigenen Angaben eine Maschine  auf dem Flughafen von Peshawar bereit. Möglicherweise sollte  Yousafzai in einer Klinik in Dubai behandelt werden.

 Der Taliban-Sprecher Ehsanullah Ehsan  erklärte, seine Organisation sei für den Angriff verantwortlich.  "Sie ist ein westlich gesinntes Mädchen. Sie kritisiert uns immer.  Wir werden jeden angreifen, der die Taliban kritisiert", sagte der  Sprecher. Sie hätten sie mehrfach gewarnt.

Angriff der Taliban auf Mädchen verurteilt

Pakistans Präsident Asif Ali Zardari verurteilte den Angriff und  betonte, er werde den Willen zum Kampf gegen die Taliban nicht  schwächen. Der Informationsminister der Provinz, Mian Iftikhar  Hussain, rief zu einer großangelegten Offensive gegen Extremisten  auf. "Malala wurde angegriffen, weil sie eine Friedensikone ist",  sagte Hussain. "Sie hat hart gekämpft, um eine Ausbildung zu  bekommen, und sie hat für den Frieden gearbeitet."

Mädchenschulen in Pakistan geschlossen

Die Taliban hatten 2007 unter Führung des radikalen Geistlichen  Maulana Fazlullah das Swat-Tal unter ihre Kontrolle gebracht.  Zahlreiche Mädchenschulen wurden geschlossen und zerstört, bevor  die Armee in einer blutigen Offensive die Extremisten aus dem Tal  vertrieb, das wegen seiner Schönheit lange ein beliebtes Reiseziel  war. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage weitgehend  stabilisiert, doch trauen sich noch immer nur wenige Touristen in  das Tal.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erklärte am  Dienstag, der Angriff auf Malala werfe ein Licht auf das "extrem  gefährliche Klima" für Menschenrechtler im Nordwesten Pakistans.  Besonders weibliche Aktivisten lebten unter der "stetigen Bedrohung  durch die Taliban und andere militante Gruppen". afp/AZ

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