Trotz Braunschweig: Karnevalsumzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz finden statt
Während die Narren in Braunschweig wegen Terrorgefahr zu Hause bleiben müssen, finden die großen Umzüge statt. Hier liegen angeblich keine Warnungen vor.
Der Braunschweiger Karnevalszug wurde wegen Terrorwarnungen abgesagt, doch die Rosenmontagszüge in Köln, Düsseldorf und Mainz mit jeweils mehreren Hunderttausend Zuschauern sollen wie geplant starten. "Wir haben keine Hinweise auf Bedrohungen", sagte am Sonntag ein Sprecher des NRW-Innenministeriums. Die Polizei sei aber sensibilisiert.
Angeblich keine Gefahr für andere Karnevalsumzüge
In Mainz hieß es, bis jetzt gebe es keine konkreten Hinweise auf eine Terrorgefahr. "Aber wir sind sehr wachsam", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval sagte: "Wir gehen davon aus, dass alles wie geplant läuft."
Auch die Behörden im Südwesten betonten, die Fastnachtsumzüge im Land seien nicht gefährdet. Es lägen bislang keine Erkenntnisse vor, die Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigen würden, teilte das Lagezentrum im Innenministerium in Stuttgart mit. Auch das Landeskriminalamt plant nach Angaben eines Sprechers keine Maßnahmen.
Angst vor islamistischem Terror: Umzug in Braunschweig abgesagt
Zuvor war der Karnevalsumzug in Braunschweig kurz vor dem Start wegen Hinweisen auf mögliche Terroranschläge abgesagt worden. Aus "zuverlässigen Staatsschutzquellen" sei bekanntgeworden, dass "eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund vorliege", hieß es bei der Polizei. dpa
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