Schule fordert Schadensersatz von Deutscher Bahn
Fünf Schülerinnen waren in einem überhitzten ICE kollabiert. Das will sich die betroffene Schule von der Bahn nicht gefallen lassen.
Wegen der katastrophalen Zustände in einem ICE der Deutschen Bahn zwischen Berlin und Bielefeld fordert die Sophie-Scholl Gesamtschule in Remscheid Schadensersatz.
Wie die Onlineausgabe des "Westfalen Blatt" am Montag berichtete, kündigte Schulleiterin Brigitte Borgstedt an, "die Bahn in die Regresspflicht" zu nehmen. Am Samstag waren fünf Schülerinnen der Schule in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem sie in dem völlig überhitzten Zug kollabiert waren.
Wegen dieses Zwischenfalls hat die Bundespolizei Münster Ermittlungen aufgenommen. Es werde dem Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung sowie unterlassene Hilfeleistung nachgegangen, sagte ein Sprecher am Montag. Zunächst müssten die technischen Umstände geklärt und Zeugen vernommen werden. Eine Anzeige liege noch nicht vor. Bahnchef Rüdiger Grube habe sich bereits persönlich bei der Leiterin der betroffenen Schule entschuldigt, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.
Darüber hinaus stehe man in Verhandlungen darüber, wie die Betroffenen Schüler angemessen entschädigt werden können. Insgesamt benötigten am Samstag 44 Reisende ärztliche Hilfe, nachdem der völlig überhitzte ICE in Bielefeld gestoppt hatte. ddp
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