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Umsiedlung
15.11.2011

Kommt ein Nashorn geflogen

Südafrikanische Umweltschützer transportieren 19 Dickhäuter mit dem Hubschrauber ab – und retten den bedrohten Tieren mit der Aktion das Leben

Kapstadt Es waren wohl die schwergewichtigsten Passagiere, die von der südafrikanischen Luftwaffe je transportiert wurden. Bis zu 2000 Kilogramm wogen die 19 Spitzmaulnashörner, die von Militärhubschraubern kopfüber und an den Beinen festgebunden durch die Luft geschleppt wurden. Nur rund eine Viertelstunde lang, bis zur nächsten befestigten Straße, doch auch das bedurfte des Einsatzes von über Hunderten Mitarbeitern.

Was wie Szenen aus einem Comic anmutete, war Anfang November nicht weniger als eine lebensrettende Maßnahme der Umweltschutzorganisation WWF. In diesem Jahr sind bereits 341 Nashörner illegal getötet worden, schon jetzt mehr als im gesamten vergangenen Jahr, das mit 333 gewilderten Tieren bereits ein Rekordniveau erreicht hatte. In einigen asiatischen Ländern wie Vietnam erreicht ein Horn auf dem Schwarzmarkt einen Preis von umgerechnet mehreren Hunderttausend Euro – und Südafrika hat die größten Bestände der bedrohten Tierart. Weltweit gibt es noch 4000 Spitzmaulnashörner, doch in Westafrika sind sie inzwischen offiziell ausgerottet, und in Krisenregionen wie dem Kongo haben nur wenige überlebt.

Umso wichtiger sind die Bemühungen Südafrikas für den Fortbestand der eindrucksvollen Tiere. Besonders im strukturschwachen Ostkap, einer der ärmsten Regionen Südafrikas, schlagen die Wilderer zu – ein Problem, das die Regierung trotz des Einsatzes der Armee und der Verhängung hoher Gefängnisstrafen nicht in den Griff bekommt.

Und so hat der WWF ein spektakuläres Programm zur Umsiedlung in den Norden gestartet, wo das Gelände zugänglicher ist und der Bestand besser überwacht werden kann. Weltweit einmalig aber ist der Transport: Bislang wurden die betäubten Nashörner in Netzen bis zu einer Stelle transportiert, an der Schwertransporter Zugang haben. „Diese neue Prozedur ist schonender, weil sie die Dauer der Betäubung reduziert und die Luftzufuhr verbessert“, sagt der WWF-Projektleiter Jacques Flamand. 120 dieser besonders bedrohten Nashorn-Art wurden seit dem Jahr 2003 umgesiedelt, ihr Bestand in Südafrika stieg so um 25 Prozent.

Ein gewisses Risiko besteht natürlich bei dem Transport, gibt Flamand zu, „aber wir können nicht alle Eier in einem Korb lassen“. Gemeint ist damit, dass die Population verteilt werden muss, um ihr Überleben zu sichern. „Es ist immer noch eine äußerst gefährdete Spezies.“ Auf lange Sicht aber wird wohl entscheidend sein, ob die südafrikanische Regierung die Wilderei-Kartelle zerschlagen kann. Sie sind hervorragend organisiert, arbeiten oft mit korrupten Polizisten zusammen und agieren mit Hubschraubern und mordernsten Waffen.

Die Gesamtstatistik zu allen getöteten Nashörnern gibt wenig Hoffnung, schließlich ist die Zahl der getöteten Tiere in den vergangenen Jahren geradezu sprunghaft angestiegen, nachdem sich der Bestand einige Jahre lang erholt hatte. Umweltschützer versuchen, die Öffentlichkeit inzwischen mit drastischen Mitteln zu alarmieren: Sie verteilen und verschicken derzeit gefälschte 10-Rand-Scheine. Jede südafrikanische Banknote zeigt eines der „Big-Five-Tiere“, den Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und das Nashorn. Letzteres ist im Original mit seinem mächtigen Kopf auf der 10-Rand-Note zu sehen. Die Fälschung zeigt eines der blutenden Tiere – tot, mit abgesägtem Horn.

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