Papst Benedikt weist Spekulationen zurück: Rücktritt frei entschieden
Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, ob sich Papst Franziskus I. und sein Vorgänger Benedikt die Macht im Vatikan teilen. Benedikt hat diese nun als "absurd" zurückgewiesen.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat Spekulationen über eine Art Machtteilung im Vatikan entschieden zurückgewiesen. In einem Schreiben, das die italienische Zeitung La Stampa am Mittwoch veröffentlichte, erklärte das frühere Kirchenoberhaupt, es gebe nicht den "geringsten Zweifel" an der Gültigkeit seines Rücktritts. Dazu habe er sich frei entschieden.
Der emeritierte Papst war am Samstag in der ersten Reihe zugegen, als sein Nachfolger Franziskus im Vatikan 19 Geistlichen die Kardinalswürde verlieh. In einigen Medien tauchten daraufhin Analysen über eine mögliche Machtteilung im Vatikan zwischen ihm und Franziskus auf.
Benedikt: Spekulationen "schlicht absurd"
Derlei Spekulationen seien "schlicht absurd", schrieb Benedikt nun. Er verteidigte sich außerdem dafür, dass er wie der Papst ein weißes Gewand sowie noch immer seinen Papstnamen trägt. Das habe einfach "praktische" Gründe.
Benedikt XVI. hatte sein Amt im Februar 2013 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Seitdem lebt er zurückgezogen im Vatikan und steht mit Franziskus in regelmäßigem Kontakt. Mit seinem Nachfolger verbinde ihn eine "Freundschaft von Herzen", erklärte er. AFP
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