Viertes Lawinenopfer noch vermisst - Suche geht am Mittwoch weiter
Die erneute Suche nach dem vierten Lawinen-Opfer bei Lech am Arlberg blieb erfolglos. Der 28-Jährige war zusammen mit drei Freunden am Samstag verschüttet worden.
Der erneute Versuch, den von einer Lawine verschütteten Skifahrer in Lech zu finden, ist zunächst ohne Erfolg geblieben. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, war beim Überfliegen des Unglücksorts mit dem Hubschrauber kein Signal aufzufangen. Der vermisste 28-Jährige hatte wie seine drei bereits tot geborgenen Freunde ein Lawinensuchgerät dabei.
Um zum Lawinenkegel zu gelangen, sollten Sprengungen lawinengefährdete Hänge entschärfen. Noch am Dienstag war laut Polizei eine Suche mit Spürhunden geplant. Sollte der 28-jährige nicht gefunden werden, kämen am Mittwoch Lawinen-Einsatzgruppen des Bundesheers und der Alpinpolizei zum Einsatz, hieß es. Es bestehe allerdings keine realistische Hoffnung, den Vermissten lebend zu finden.
Suchgerät empfängt keine Signale des verschütteten 28-Jährigen
Wie die Polizei mitteilt, setzte der Polizeihubschrauber ein Suchgerät für Lawinenverschüttete und anschließend die Recco-Sonde ein. Jedoch konnte trotz intensiver Suche weder Piepssignale noch Recco-Rückstrahlungen empfangen werden. Nach dem Absprengen der Lawinen an den Hängen des Wöstertales versuchten die Suchmannschaften mit drei Bergrettungs-Hundeführern durch den Tiefschnee zur Unglückstelle vorzudringen.
Umgestürzte Bäume, meterhoch, windverfrachteter Schnee und abgesprengte Lawinenkegel verhinderten jedoch ein Durchkommen. Am Bergetau wurden Alpinpolizisten mit dem Hubschrauber zum Lawinenkegel geflogen, um den Verschüttetenbereich abzugrenzen und die morgige Suchaktion vorzubereiten. Der Sucheinsatz wurde gegen 17.30 Uhr wegen Dunkelheit vorerst unterbrochen. An der Suchaktion waren zehn Bergretter aus Lech, zehn Polizisten und die Besatzung des Polizeihubschraubers „Libelle“ beteiligt.
Lawinenunglück in Lech: Drei Männer bereits tot geborgen
Am 16.1.2019 wird die Suche nach dem Skifahrer mit dem Lawineneinsatzzug des Bundesheeres mit 40 Mann, mit der Bergrettung Lech und der Alpinpolizei großangelegt fortgesetzt.
Die vier Freunde aus dem Raum Biberach in Baden-Württemberg waren am Samstag von einer Lawine auf der eigentlich gesperrten Skiroute "Langer Zug" verschüttet worden. Drei Männer im Alter von 32, 36 und 57 Jahren wurden bald danach tot geborgen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, waren drei der vier Freunde erfahrene Skilehrer. (dpa)
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