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  3. Wölfe in Deutschland: Wolfsangriff in Niedersachsen? DNA-Test soll Gewissheit bringen

Wölfe in Deutschland
29.11.2018

Wolfsangriff in Niedersachsen? DNA-Test soll Gewissheit bringen

Ein Wolf steht in seinem Gehege im Wildpark Eekholt. In Niedersachsen soll ein wildes Tier einen Menschen gebissen haben.
Foto: Carsten Rehder, dpa (Archiv)

Wolfsexperte Ulrich Wotschikowsky vermutet hinter dem vermeintlichen ersten Wolfsbiss in Niedersachsen einen Hund. Das Bundesland will schnelle Aufklärung.

Ein Mann arbeitete an einem Zaun und wollte nach hinten greifen. Dann die Überraschung: Irgendwas fasste seine Hand. Als er sich umdrehte, erkannte er einen Wolf. Mit einem kleinen Abstand dahinter standen drei weitere Wölfe. Nachdem er die Tiere verscheucht hat, ging der Mann zum Arzt, um seine verletzte Hand zu behandeln.

All das soll sich am Montag im niedersächsischen Steinfeld abgespielt haben. Das wäre der erste Angriff von einem Wolf auf einen Menschen, seit die Raubtiere nach Deutschland zurückgekehrt sind.

Der Wolfsexperte Ulrich Wotschikowsky zeigt sich skeptisch. "Ich halte die Geschichte für extrem unwahrscheinlich", sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Schilderung passe nicht zum Verhalten von Wölfen und erklärt weiter: "Junge, naive Tiere gehen in Dörfern mal auf Erkundungstour, aber dann beobachten sie alles aus der Ferne." Ältere, erfahrene Tiere blieben zum Menschen auf Distanz. Der aufrechte Gang verunsichere sie.

Wolfsexperte: Hundebiss statt Wolfsbiss

Wotschikowsky hat sich mit Experten aus der Gegend unterhalten, die sich ebenfalls skeptisch zeigen. "Es gibt östlich von Steinfeld mehrere Rudel, die verlassen aber nicht einfach ihr Gebiet", sagt er.

Seiner Meinung nach steckt ein Hund hinter dem Biss. "Täglich werden Menschen von Hunde gebissen", sagt der Experte. Allein in Berlin wurden im Jahr 2017 584 Menschen von Hunden verletzt oder angesprungen, das geht aus einer Statistik der Hauptstadt hervor. "Ich glaube nicht, dass der Mann uns anlügen möchte", sagt Wotschikowsky.

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Er hat eine andere Erklärung. Der Wolfsexperte meint, dass viele Menschen sich schwer tun, bestimmte Hunde wie Huskys oder tschechoslowakische Wolfshunde von Wölfen zu unterscheiden.

Domestizierte Wolfshunde werden immer wieder mit wilden Wölfen in Niedersachsen verwechselt. Hier ist ein Saarlooswolfshund zu sehen.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archiv)

"Wenn man junge Tiere füttert, kommen sie vielleicht wieder", sagt Wotschikowsky. Erst dann werde es kritisch, weil sich das Tier an das Fressen gewöhnen könnte. In 18 Jahren habe es aber erst einen Fall gegeben. 2016 wurde der Wolf "Kurti" in Niedersachsen erschossen, nachdem er einen Hund angegriffen und gegenüber Menschen wenig Scheue gezeigt hatte.

Ob es ein Wolf war, kann am sichersten ein DNA-Test verraten

Uwe Friedel vom BUND Naturschutz Bayern ergänzt: "Wölfe sind nicht scheu sondern vorsichtig." Der Mensch sei für sie deswegen eher uninteressant, weil er keine Nahrung darstellt. Er möchte aber einen Wolfsangriff grundsätzlich nicht ausschließen.

Wenn es ein Wolfsangriff war und man das Tier findet, dann plädiert Friedel dafür, den Wolf zu töten. Das Verhalten des Tieres sei auf Dauer gefährlich für andere Menschen. Aber vorerst empfiehlt er, die Sache entspannt zu betrachten. "Man muss abwarten, was die Experten vor Ort herausfinden", sagt er.

Ob der Mann wirklich von einem Wolf oder Hund gebissen wurde, kann am sichersten ein DNA-Test ergeben. Dazu müssten aber Spuren von dem Tier an der verletzten Hand sein. "Andernfalls waren es angeblich vier Wölfe, die müssten schnell zu finden sein", sagt Friedel.

Wolfsbiss: Umweltministerium Niedersachsen arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung

Den möglicherweise ersten Angriff eines Wolfes untersucht das niedersächsische Umweltministerium mit Hochdruck. Die genommenen Proben seien am Donnerstag per Kurier an das Senckenberg-Institut im hessischen Gelnhausen geschickt worden, sagte eine Sprecherin in Hannover.

"Wir hoffen, dass es gelingt, verwertbares Material aus den sichergestellten Gegenständen zu isolieren und dann auszuwerten", sagte die Ministeriumssprecherin. Das Institut wolle das Ergebnis so schnell wie möglich vorlegen, vermutlich Mitte kommender Woche.

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