Zu laut beim Sex: Paar vor Gericht
Weil ein britisches Paar beim Sex zu laut gewesen sein soll, musste es sich vor Gericht verantworten.
Sex so laut, als würde jemand umgebracht - in Großbritannien musste sich ein Paar vor Gericht verantworten, weil es beim Geschlechtsverkehr zu laut zugeht. Nachbarn im nordenglischen Washington beklagten, das Gestöhne von Steve und Caroline Cartwright übertöne sogar den Fernseher auf voller Lautstärke. Aber nicht nur die Nachbarn auch der Postbote und eine Mutter, die ihr Kind zur Schule brachte, kritisierten den Lärm.
Caroline Cartwright (48) hatte vor dem Gericht in Newcastle Berufung eingelegt, nachdem sie einen Erlass wegen Lärmbelästigung missachtet und dafür eine Geldstrafe bekommen hatte. Die Frau hatte sich gewehrt, weil sie ihre Menschenrechte verletzt sah. Der Richter lehnte den Einspruch am Dienstag jedoch ab.
Anwohner klagten, dass der Sex um Mitternacht beginne und zwei bis drei Stunden dauere. Die Nachbarin Rachel O'Connor sagte, der Sex der Cartwrights sei "ziemlich unnatürlich" und "exzessiv". "Sie klingen, als hätten sie beide große Schmerzen." Die Behörden stellten sogar schon Lärmmessgeräte in dem Schlafzimmer auf. Eine Zeugin sagte, die Frau klinge so, "als würde sie umgebracht".
Caroline Cartwright erklärte jedoch, sie könne ihr Geschrei nicht kontrollieren. Sie hätte schon versucht, nur morgens Sex zu haben oder sich ein Kissen auf den Kopf zu legen, um niemanden zu stören. Durch den Stress wegen der Beschwerden habe sie nun auch angefangen zu trinken.
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