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Pflege
05.06.2024

Alarm in der Pflege: Personalmangel nimmt kritische Ausmaße an

Der Personalnotstand in der Pflege wirkt sich auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen aus.
Foto: Mascha Brichta, dpa-tmn, dpa (Symbolbild)

In Pflegeheimen fehlt Personal. Obwohl sich die Lage in den kommenden Jahren eher verschlimmern wird, sehen Pflegeverbände und Patientenschützer sie schon jetzt als dramatisch an.

Die Pflege wird in Deutschland mehr und mehr zum Sorgenkind. Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen allein durch den demografischen Wandel bedingt einen deutlichen Anstieg der Pflegefälle in den kommenden Jahren. Bis 2055 könnte die Zahl um 37 Prozent steigen - das würde über 6,7 Millionen Pflegebedürftige bedeuten. Gleichzeitig wird die Personalnot immer größer. Bis 2049 könnten zwischen 280.000 und 690.000 Pflegekräfte fehlen.

Doch auch schon jetzt halten sich Pflegebedürftige und Pflegekräfte nicht die Waage. So hat etwa der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) nach eigenen Angaben für 2023 einen sprunghaften Anstieg der Pflegefälle festgestellt. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Zahl neuer Fälle um elf Prozent gestiegen. Zeitgleich haben Auswertungen verschiedener Krankenkassen gezeigt, dass Pflegekräfte im vergangenen Jahr noch nie so häufig krankheitsbedingt ausgefallen sind. Im April 2024 hat der Personalmangel in einem Berliner Pflegeheim bereits für einen Polizeieinsatz gesorgt. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) gegenüber haben sich nun Pflegeverbände und Patientenschützer alarmiert über die steigende Personalnot in Pflegeheimen geäußert. 

Pflegeverbände und Patientenschützer in Sorge: Versorgung vielerorts nicht mehr sicher

"Die pflegerische Versorgung in Deutschland ist an vielen Orten bereits heute nicht mehr gewährleistet", sagt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, dem RND. Schon heute fehlen dem Deutschen Pflegerat zufolge rund 115.000 Pflegekräfte. Dabei verweist die Pflegerat-Präsidentin auch auf den hohen Krankenstand in der Pflege. "Das Pflegesystem bröckelt und das Vertrauen darin schwindet", sagt sie. Die gleichzeitig steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen verschärfe die Lage. 

Um genau diese Menschen sorgt sich Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. "Die Pflegeheimbewohner sind den Vernachlässigungen schutzlos ausgeliefert. Meist wird diese Würdeverletzung im Stillen, demütig und ohne Klagen ertragen", warnt der Patientenschützer gegenüber dem RND vor der Folgen von Engpässen in Pflegeeinrichtungen. Zudem vermutet er eine hohe Dunkelziffer, was die tatsächliche Zahl fehlender Pflegekräfte angeht.

Personalnot in der Pflege: Verbände fordern Reformen

Auch Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, zeigt sich besorgt. Pflege dürfe nie auf Kosten von Pflegebedürftigen, Versicherten - ihnen stehen schon jetzt höhere Pflegebeiträge ins Haus - und Pflegekräften gehen, sagt sie dem RND. Es müsste mehr dafür getan werden, dass Pflegekräfte im Job bleiben. Wichtig wäre demnach, "dass sie nicht in immer weniger Zeit für immer mehr Menschen verantwortlich sind". Neben einer besseren Bezahlung fordert der VdK etwa eine Aufweichung der Grenzen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Dazu müssten alternative Wohn- und Versorgungsangebote gemacht und ausgebaut werden.

Übrigens: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant aktuell die Einführung einer "stambulanten Pflege" als Modell zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.

Neben Bentele fordert auch Pflegerat-Präsidentin Vogler eine Überarbeitung des Status quo. Dem RND zufolge spricht sie sich für eine Neuordnung der Kompetenzen in Gesundheitsberufen aus. Dazu müsse in Bildung und durchlässige Bildungswege investiert werden, in sektorenübergreifende funktionierende Strukturen, in sichere und gesundheitserhaltende Arbeitsbedingungen, in die Digitalisierung sowie in die künstliche Intelligenz. Zudem brauche es einen Abbau von überflüssiger Bürokratie.