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  3. Ayleen aus Gottenheim: Geständnis - Täter erhielt 2022 bereits Anzeigen

Mordverdacht
07.09.2022

Tatverdächtiger gesteht Tötung von Ayleen – bereits mehrere Auffälligkeiten 2022

Zum Gedenken an Ayleen wurde eine Kerze und eine Tafel an das Ufer des Teufelssees gelegt, an dem die Leiche des Mädchens gefunden wurde.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Archivbild)

Der Tatverdächtigte im Fall Ayleen hat die Tötung der 14-Jährigen gestanden. Kennenlernen, Hintergründe und Tatort stehen fest. Inwieweit war das Grauen vermeidbar?

Die 14 Jahre alte Ayleen aus Gottenheim in Baden-Württemberg war mehr als eine Woche vermisst, bis ihre Leiche gefunden wurde. Nun hat der Tatverdächtige Jan-Heiko P. gestanden, das Mädchen getötet zu haben. Das gab die Staatsanwaltschaft Gießen am Dienstag bekannt.

"Zudem führte der Beschuldigte die Polizei zu der im Bereich eines Feldwegs im Landkreis Gießen gelegenen Tatörtlichkeit", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger. Auch Kleidungsstücke seines Opfers soll der 29 Jahre alte Tatverdächtige vorgezeigt haben. "Die Kleidung wird aktuell auf serologisches Spurenmaterial im Hessischen Landeskriminalamt untersucht", erklärte Hauburger.

Mutmaßlicher Täter im Fall Ayleen bereits zehn Jahre in der Psychiatrie

Der Tatverdächtigte wurde festgenommen, nachdem bei einer Durchsuchung seiner Wohnung Gegenstände der damals noch vermissten Ayleen gefunden worden waren. Er wurde mit den Tatvorwürfen der sexuellen Nötigung und des Mordes in Verdeckungsabsicht konfrontiert. Zunächst hatte er die Tat bestritten, dann keine Angaben mehr gemacht. Jan-Heiko P. war im Jahr 2007 wegen eines versuchten Sexualdelikts für zehn Jahre in einer Psychiatrie untergebracht worden. Im Alter von 14 Jahren hatte er eine Elfjährige angegriffen.

Jedoch wurde der mutmaßliche Täter bereits früher in diesem Jahr rückfällig: Im ersten Halbjahr 2022 wurden drei Anzeigen von Mädchen gegen den Mann erstattet, dabei ging es um Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Nötigung. Zudem war er wegen Verkehrs- und Diebstahlsdelikten als Mehrfachintensivtäter eingestuft. Deshalb stand im August auch eigentlich eine Verhandlung vor einem Amtsgericht gegen ihn an.

Bis Anfang dieses Jahres war er in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter und stand unter Führungsaufsicht, die im Januar dieses Jahres auslief. Das wirft unweigerlich die Frage auf, inwieweit die grauenhafte Tat vermeidbar war.

In der Heimatgemeinde der getöteten 14-Jährigen wurde das Geständnis positiv aufgenommen. "Bei mir persönlich hat sich trotz der Dramatik des Falls eine gewisse Erleichterung eingestellt", ließ der parteilose Bürgermeister Christian Riesterer wissen.

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Ein kleiner See in einem Naturschutzgebiet der Wetterau nördlich von Frankfurt am Main. Hier wurde die Leiche von Ayleen gefunden.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Archivbild)

Ayleen: Tatverdächtiger beschreibt Tötung des Mädchens detailliert

Geständig wurde der Tatverdächtigte offenbar, nachdem ihn Beamte der dreißigköpfigen Soko "LACUS" (der Begriff steht im Lateinischen für See) mit Staatsanwalt Hauburger mit den Ergebnissen der wochenlangen Ermittlungen konfrontierten. Durch Handydaten, GPS, Geodaten und Funkzellen konnte ein genaues Bewegungsprofil des Verdächtigen erstellt werden.

Die Bild berichtet, dass der Tatverdächtige in der Folge einräumte, den Tod von Ayleen "durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt zu haben". Er soll detailliert geschildert haben, wie er das Mädchen tötete, zum Teufelssee brachte und in diesem versenkte. "Er hat die Tötungshandlungen im Einzelnen beschrieben. Aber haben Sie bitte Verständnis, dass derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben zu der Vorgeschichte der Tat, den genauen Todesumständen und der Motivlage gemacht werden können", erklärte Hauburger.

Video: dpa

Tote Ayleen aus Gottenheim: Täter und Opfer lernten sich im Internet kennen

Der 29-Jährige willigte ein, die Ermittler zum Tatort zu bringen. Der Geständige führte die Soko, gefesselt und durch schwer bewaffnete Polizisten bewacht, zu einem abgelegenen Feldweg, der in der Nähe seines Wohnortes Waldsolms liegt. In der Folge soll er den Ermittlern auch in seiner Wohnung Verstecke gezeigt haben, in denen Kleidungsstücke von Ayleen lagen.

Der aus dem Lahn-Dill-Kreis stammende Tatverdächtige und das Mädchen kannten sich aus wochenlangen Chats in sozialen Netzwerken und einem bekannten Online-Spiel. Der 29-Jährige habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli "durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt und den Leichnam anschließend im Teufelssee bei Echzell versenkt zu haben", hieß es seitens der Behörden.

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