Drama "Sterben" ist neunmal für Deutschen Filmpreis nominiert
Im vergangenen Jahr waren "Im Westen nichts Neues" und "Das Lehrerzimmer" die großen Abräumer beim Deutschen Filmpreis. Nun wurden die Nominierungen für dieses Jahr bekannt gegeben.
Am 3. Mai soll der Deutsche Filmpreis in Berlin vergeben werden. Am Dienstagmittag wurden die Nominierungen bekannt gegeben. Das Drama "Sterben" von Regisseur Matthias Glasner ist gleich neunmal nominiert, der Thriller "Die Theorie von Allem" von Timm Kröger kommt auf sechs Nominierungen. Nun stimmen über 2200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Filme ab.
Deutscher Filmpreis 2024: Nominierungen im Überblick
Schon jetzt ist bekannt, wer in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ausgezeichnet wird. Die 80-jährige Schauspielerin Hanna Schygulla wird für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film gewürdigt. "Hanna Schygulla ist eine Institution des deutschen wie auch des europäischen Kinos", sagte Schauspielerin Alexandra Maria Lara, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, laut einer Mitteilung. Jede einzelne ihrer Rollen umgebe eine besondere Aura. Schygulla sei zur "Ikone des deutschen Autorenkinos mit internationaler Strahlkraft" avanciert. "Ihre uneingeschränkte Spielfreude macht ihre Präsenz auf der Leinwand einzigartig", so Lara.
Das sind alle Kategorien mit den jeweiligen Nominierungen beim Deutschen Filmpreis 2024:
Bester Spielfilm
- "Der Fuchs"
- "Die Theorie von Allem"
- "Ein ganzes Leben"
- "Elaha"
- "Im toten Winkel"
- "Sterben"
Bester Kinderfilm
- "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen"
- "Sieger sein"
Bester Dokumentarfilm
- "Anselm"
- "Sieben Winter in Teheran"
- "Vergiss meyn nicht"
Beste weibliche Hauptrolle
- Hannah Herzsprung für "15 Jahre"
- Bayan Layla für "Elaha"
- Corinna Harfouch für "Sterben"
Beste männliche Hauptrolle
- Simon Morzé für "Der Fuchs"
- Marc Hosemann für "Sophia, der Tod und ich"
- Lars Eidinger für "Sterben"
Beste weibliche Nebenrolle
- Adele Neuhauser für "15 Jahre"
- Marie-Lou Sellem für "Knochen und Namen"
- Barbara Philipp für "Sprich mit mir"
Beste männliche Nebenrolle
- Christian Friedel für "15 Jahre"
- Robert Gwisdek für "Sterben"
- Hans-Uwe Bauer für "Sterben"
Beste Regie
- "Die Theorie von allem"
- "Im toten Winkel"
- "Sterben"
Bestes Drehbuch
- "Der Fuchs"
- "Im toten Winkel"
- "Sterben"
Beste Kamera / Bildgestaltung
- Yoshi Heimrath und Paul Sprinz für "Der Fuchs"
- Roland Stuprich für "Die Theorie von Allem"
- Lotta Kilian für "Luise"
Bester Schnitt
- David J. Achilles für "Falling into Place"
- Nicole Kortlüke für "Sieben Winter in Teheran"
- Heike Gnida für "Sterben"
Beste Filmmusik
- Diego Ramos Rodríguez für "Die Theorie von Allem"
- John Gürtler, Jan Miserre featuring Saba Alizadeh für "Leere Netze"
- Lorenz Dangel für "Sterben"
Bestes Szenenbild
- Cosima Vellenzer und Anika Klatt für "Die Theorie von Allem"
- Jurek Kuttner, Marcel Beranek, Hanna Bowe und Bernadette Weinzierl für "Ein ganzes Leben"
- Heike Lange und Alexandra Pilhatsch für "Girl you know it's true"
- Albrecht Konrad, Ellen Somnitz und Ruth Barbara Wilbert für "Stella, ein Leben"
Bestes Kostümbild
- Tanja Hausner für "Die Herrlichkeit des Lebens"
- Ingken Benesch für "Girl you know it's true"
- Thomas Oláh für "Stella, ein Leben"
Bestes Maskenbild
- Helene Lang für "Ein ganzes Leben"
- Alisza Pfeifer und Christina Baier für "Girl you know it's true"
- Kerstin Gaecklein, Heiko Schmidt und Lisa Becker für "Stella, ein Leben"
Beste Tongestaltung
- Max Vornehm, Christof Ebhardt und Christian Bischoff für "Ein ganzes Leben"
- Bahman Adralan, Ansgar Frerich und Florian Beck für "Leere Netze"
- Michael Schlömer, Corinna Fleig und Tobias Fleig für "The Dive"
Beste visuelle Effekte
- Manfred Büttner für "Der Fuchs"
- Kariem Saleh und Adrian Meyer für "Die Theorie von Allem"
- Juri Stanossek, Apollonia Hartmann und Jan Burda für "Girl you know it's true"
- Marco Del Bianco und Benedict Neuenfels für "Stella, ein Leben"
"Lehrerzimmer" gewann 2023 Goldene Lola als bester Spielfilm
Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotiert und gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Im vergangenen Jahr hatte das Drama "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak als bester Spielfilm die Goldene Lola gewonnen. Die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger hatte gleich neun Auszeichnungen gewonnen.