Die Räumung mit der Maus: Ein kleiner Nager wird zum großen Helfer
Ein Mann aus Wales macht in seinem Schuppen eine rätselhafte Beobachtung. Er platziert eine Nachtsichtkamera – und traut bei der Auswertung seinen Augen nicht.
Jetzt aber ran an den Saustall! Zehn Tage Schonfrist müssen reichen, um Punkt 7c der wie immer gnadenlos umfangreichen Vorsatzliste fürs neue Jahr in Angriff zu nehmen. Zur Erinnerung: 7a war das Beheben des Chaos im Kleiderschrank, 7b jenes im Keller und eben 7c das im Schuppen. Wie immer folgt nach 7c wieder 7a, aber dazu mehr im Januar 2025.
In der alten Arbeitswelt, als sich der Fachkräftemangel auf die Kaderqualität des heimischen Dorf-Fußballklubs beschränkte, griff man zum Hörer seines Wählscheibentelefons und orderte eine Hundertschaft Kobolde. Zack, Ordnung wiederhergestellt. So jedenfalls erzählten es einst die Eltern im Fall des mühsam verwüsteten Kinderzimmers, und es gab keinen Grund, daran zu zweifeln.
An einem Morgen lag das Kleingerümpel plötzlich in einer Kiste
Heute ist gutes Personal selten. Aber das muss nicht so bleiben. Womit wir bei Rodney Holbrook und seinem persönlichen 7c-Erlebnis sind. Der Mann aus Wales stellte eines Morgens fest, dass Futter, das er für Vögel ausgelegt hatte, sich plötzlich in Schuhen befand, die er in seinem Schuppen aufbewahrte. An einem anderen Morgen war Kleingerümpel wie Wäscheklammern, Korken oder Schrauben, das am Abend noch verstreut auf einem Tisch gelegen hatte, auf einmal in einer Kiste deponiert.
Nun fügte es sich, dass Holbrook Wildtierfotograf ist und eine Nachtsichtkamera besitzt. Die platzierte er vor dem Behälter. Des Rätsels Lösung, auf Video verewigt: Des Nächtens erschien eine ordnungsfanatische Maus, schnappte sich den Unrat und räumte auf. Ein Ritual, das sich über zwei Monate zog.
Seitdem soll im Zoofachhandel des Vertrauens die 7c-Kundschaft massiv zugenommen haben.
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