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Insekten
06.06.2024

Mücken: Blutvergiftung nach Stich? Das sind die ersten Warnhinweise

Ein offenbar harmloser Mückenstich kann zu einer potenziell tödlichen Blutvergiftung führen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Mückenstiche sind lästig und jucken. In manchen Fällen können sie aber zu einer Blutvergiftung führen. Bei welchen Anzeichen Sie aufpassen sollten, lesen Sie hier

An lauen Sommernächten im Freien muss man nicht lange darauf warten, bis sich eine Stechmücke auf einem niederlässt und zusticht. Nachdem der kleine Blutsauger fertig ist, hinterlässt er oft eine geschwollene Hautstelle, die juckt. Stechmücken können uns Menschen auf diese Weise mit Leichtigkeit in den Wahnsinn treiben. 

Aber Mückenstiche sind nicht nur lästig. Sie können ernsthafte Folgen haben, wenn sich die Wunde entzündet und eine Blutvergiftung auslöst. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Betroffene nach einem scheinbar harmlosen Mückenstich fast sterben oder Gliedmaßen verlieren. Wer so etwas vermeiden möchte, sollte auf bestimmte Warnhinweise und erste Anzeichen einer Blutvergiftung nach einem Mückenstich achten. Hier erfahren Sie, worauf Sie aufpassen sollten.

Blutvergiftung nach Mückenstich: Was ist eine Sepsis?

Das Fachwort für eine Blutvergiftung ist die Sepsis. Und mit ihr ist nicht zu spaßen: Sie ist laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Denn 20 bis 30 Prozent der Menschen, die jährlich in Deutschland an einer Sepsis erkranken, sterben laut BMG daran.

Die Blutvergiftung ist keine Krankheit an sich. Sie ist eher eine entgleiste Abwehrreaktion. Denn vor einer Blutvergiftung gibt es immer eine andere Infektion, gegen die die körpereigene Abwehr nicht mehr ankämpfen kann, erklärt das BMG. Ausgelöst werden kann die Sepsis zum Beispiel durch eine Infektion mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilzen. Breiten sich die Erreger und Entzündungsbotenstoffe im ganzen Körper aus, können sie lebenswichtige Organe schädigen. Die Sepsis ist eine lebensbedrohliche Komplikation und immer ein Notfall, betont das Ministerium.

Blutvergiftung nach Stich: Wie gefährlich sind Mückenstiche?

Die Krankheitserreger, die eine Blutvergiftung auslösen können, müssen für eine Infektion in den Körper eindringen. Und ein Weg kann eben ein entzündeter Mückenstich sein. Das erklärt die Sepsis-Stiftung, ein Verband zur Aufklärung über die Sepsis, deren Beratungsangebot auch das BMG empfiehlt. Die Keime können entweder direkt beim Mückenstich selbst in den Körper gelangen, oder wenn sich die Einstichstelle beispielsweise durch Kratzen entzündet. Das heißt aber auch: Eine Blutvergiftung kann auch entstehen, wenn sich ein Biss eines anderen Parasiten entzündet, etwa nach einem Floh-Biss oder einem Bettwanzen-Biss.

Tatsächlich gibt es einige Fälle, in denen Mückenstichen zu schweren Blutvergiftungen geführt haben. So berichtete etwa Bild kürzlich über einen 59-jährigen Mann, der nach einem Mückenstich mit einer Blutvergiftung drei Monate im Koma lag, beide Beine verlor und dabei fast gestorben sei. Auch RTL berichtete vergangenes Jahr über einen ähnlichen Fall bei einer 38-jährigen Frau. 

Mückenstiche werden in Deutschland generell als ungefährlich eingestuft. Aber Mücken können mit ihren Bissen durchaus eine breite Palette an Krankheiten übertragen - die nicht zwangsläufig mit einer Blutvergiftung einhergehen müssen. Dazu zählt laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland beispielsweise seit einigen Jahren auch das West-Nil-Fieber. Solche Krankheiten sind laut RKI zwar bislang vergleichsweise selten, können durch den Klimawandel aber zunehmen. Und welche Mückenart welchen Erreger übertragen kann, ist laut dem Mückenatlas bis heute nicht abschließend geklärt. Schließlich kommen auch immer mehr tropische Mückenarten nach Europa.

Blutvergiftung vermeiden: Was sollte man nach einem Mückenstich tun?

Es ist wichtig, zu verstehen, dass ein Insektenstich selbst nicht grundsätzlich eine Sepsis auslöst. Problematisch kann es werden, wenn sich der Stich entzündet. Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) erklärt deshalb: "Bitte nicht kratzen!" Das mache den Juckreiz langfristig nur schlimmer und der Stich kann sich so entzünden. 

Statt zu kratzen, sollte man gegen den Juckreiz vorgehen. Dafür gibt es unterschiedliche Hilfs- und Hausmittel. Eine Möglichkeit ist es, die betroffene Hautstelle zu kühlen, um die Schwellung und den Juckreiz zu lindern. Das gehe laut UKD etwa mit feuchten Umschlägen, einem Kühlpad oder mit einem Eiswürfel in einem dünnen Tuch. Salben, die ein Antihistaminikum enthalten, können Allergien und starke Reizungen vermeiden. Auch elektrische Mückenstifte können direkt nach dem Mückenstich den Juckreiz lindern: Damit kann man die Stelle des Stichs kurzzeitig erhitzen, sodass die Eiweißstoffe des Giftes im Gewebe zerfallen. 

Menschen mit sehr heftigen Reaktionen – dazu gehören Rötungen von mehr als zehn Zentimetern Durchmesser, Kreislaufbeschwerden oder Atemnot – rät das UKD einen Besuch beim Hautarzt oder Allergologen.

Warnhinweise nach Mückenstich: Auf diese Anzeichen sollten Sie achten

Die typische Quaddelbildung und der lästigen Juckreiz nach einem Mückenstich sind soweit normal. Aber manchmal können sich Krankheitserreger am Stechapparat oder im Speichel der Mücke befinden und beim Eindringen in die Haut mit in den Körper gelangen. Eine Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle deuten auf eine lokale Infektion hin und sind – sofern keine Allergien vorliegen – laut der Sepsis-Stiftung zunächst kein Grund zur Sorge. 

Anders ist es, wenn sich die Entzündung jedoch lokal ausdehnt. Dann könnte eine Blutvergiftung beginnen. Laut dem BMG entstehen anfangs unspezifische Symptome, wenn sich eine Infektion im Körper ausbreitet. Sie ähneln oft einer Erkältung oder Grippe. Dazu können gehören:

  • Fieber ab 38 Grad oder Körpertemperatur unter 36 Grad
  • Schüttelfrost
  • erhöhter Puls
  • starkes allgemeines Krankheitsgefühl
  • Schmerzen.

Als Warnzeichen können laut dem BMG folgende Anzeichen auf eine Sepsis hindeuten:

  • plötzlich auftretende Verwirrtheit
  • erniedrigter Blutdruck: systolisch unter 100 mmHg
  • beschleunigte Atmung: mehr als 22 Atemzüge pro Minute

Liegt mindestens eines dieser drei Anzeichen vor, dann sollte man unbedingt medizinische Hilfe suchen, betont das Ministerium und erklärt: Eine Sepsis ist immer ein Notfall.

Übrigens: Mücken sind faszinierende Tiere. Und einige von ihnen sind nicht mal klein - sondern erstaunlich groß. Spannend ist auch, warum Mücken und andere Insekten überhaupt Flügel entwickelt haben. Unter gewissen Umständen können Stechmücken auch im Winter stechen. Aber auch andere Mücken können dem Menschen lästig werden. Speziell gezüchtete Super-Mücken können allerdings auch beim Ausrotten von Krankheiten helfen.