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Interview
16.04.2024

Schauspielerin Wackernagel: "Mit Hühnern kann ich nichts anfangen"

Schauspielerin Katharina Wackernagel.
Foto: Christian Charisius, dpa

Katharina Wackernagel ist wieder in der Schmunzelkrimi-Serie "Mord mit Aussicht" zu sehen, die in der Eifel spielt. Wie sie über das Landleben denkt.

Frau Wackernagel, in der Krimiserie "Mord mit Aussicht" spielten Sie jetzt bereits zum zweiten Mal die Kommissarin Marie Gabler aus der Großstadt, die in die Eifel aufs Land strafversetzt wird. Wie sind die neuen Folgen, die ab diesem Dienstag zu sehen sind?

Katharina Wackernagel: Wir werden in den kommenden Fällen noch eine Schippe mehr Skurrilität drauflegen. Aber im Ton und den Figuren sind wir uns treu geblieben. Das wird sehr lustig.

Diesmal wird das halbe Dorf kriminell, um die Polizeidienststelle Hengasch zu retten, die mangels Straftaten geschlossen werden soll. Was reizt Sie an der Rolle der etwas spröden Polizistin?

Wackernagel: Man muss das immer im Kontext sehen. Die Gabler hat nicht die Gags auf ihrer Seite. Aber die Absurdität, durch die sie sich bewegt – das ist toll. Das bietet sehr viele komische Momente. Es hat mich gereizt, in den Bereich Komödie einzusteigen. Ansonsten werde ich ja eher für Dramen und eher düstere Krimis gebucht.

Sie sagten, es mache komödiantisch kaum etwas mehr Spaß, als Vorurteile zu entlarven. Welche Vorurteile gegenüber der Provinz pflegen Sie denn selbst?

Wackernagel: Grundsätzlich habe ich gar nicht so viele. Aber ich stelle mir beispielsweise vor, dass man auf dem Land von allen Seiten beobachtet wird. In jedem Fall schätze ich die Anonymität der Großstadt.

Wurden bei Ihnen durch die Serie eigene Vorurteile übers Landleben aufgeweicht?

Wackernagel: Na ja, Marie Gabler wurde ja bei ihrem Wechsel in die fiktive Ortschaft Hengasch nicht gerade herzlich willkommen geheißen. Bei unseren Dreharbeiten dagegen wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen. Die Menschen waren zugewandt, interessiert und freundlich. Ich glaube, dass die Leute in der Eifel vielleicht besonders freundlich sind.

Sie leben in Berlin und bezeichnen sich als Städterin. Könnten Sie sich vorstellen, mal auf dem Land Hühner zu züchten?

Wackernagel: Auf gar keinen Fall! Mit Hühnern kann ich gar nichts anfangen. Aber ein, zwei, drei, vier große Hunde zu haben, das wäre ein Grund, aufs Land zu ziehen. Aber ich mache das nicht, weil ich die Stadt zu sehr vermissen würde.

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Sie spielten in Filmen wie der Bernd-Eichinger-Produktion "Der Baader Meinhof Komplex" von 2008, in der Sie die RAF-Terroristin Astrid Proll darstellten. Wie war das?

Wackernagel: Das ist ja ewig her! Das war aber spannend. Wir waren damals auch in Marokko zum Drehen. Es war ein großer Kinofilm mit einem tollen Ensemble. Und natürlich war er auch thematisch interessant.

Und jetzt macht das Thema RAF wieder Schlagzeilen …

Wackernagel: Die Festnahme von Frau Klette habe ich wahrgenommen, aber ich muss auch sagen, dass die RAF nicht mein Thema ist.

Ihr Onkel, der frühere RAF-Mann Christof Wackernagel, hat sich schon vor Jahrzehnten vom Terror losgesagt. Haben Sie zu ihm noch oder wieder Kontakt?

Wackernagel: Das ist alles so lange her … Mein Onkel lebt ja schon seit vielen Jahren in Afrika, in Mali. Er hat inzwischen einen Sohn. Mit dem war er letzten Sommer in Berlin. Das war ein schönes Wiedersehen.

Sie sagten in Interviews, Ihre Eltern seien immer offen mit dem Thema umgegangen. Ihr Onkel saß praktisch Ihre gesamte Kindheit im Gefängnis. Haben Sie mit ihm später mal über die RAF diskutiert?

Wackernagel: Wir haben uns tatsächlich immer ehrlich und offen ausgetauscht. Aber die RAF-Zeit von ihm und auch die dazugehörenden Unterhaltungen in unserer Familie liegen lange zurück.

Können Sie nachvollziehen, wenn junge Menschen – wie damals – wieder beginnen, sich gegen unsere weitgehend vom Kapital bestimmte Welt aufzulehnen und diese mit Waffengewalt zu bekämpfen?

Wackernagel: Ich kann das grundsätzlich schon nachvollziehen. Wenn es aber speziell um die RAF geht, sage ich: Die Ungerechtigkeit der Welt mit Waffengewalt bekämpfen zu wollen, kann definitiv nicht der richtige Weg sein. Man muss immer davon ausgehen, dass kein Mensch verletzt werden sollte, um seine politischen Vorstellungen durchzusetzen. Ich lehne jede Art von politischer Gewalt und Terror ab – egal, aus welcher Richtung sie kommen. Dennoch: Es ist nicht nur nachvollziehbar, sondern sogar wichtig, dass gerade junge Generationen immer wieder auch den Status Quo einer Gesellschaft infrage stellen. Wir sehen ja, dass es so nicht ewig weitergehen kann.

Sind Sie ein politischer Mensch?

Wackernagel: Ich bin politisch nicht aktiv. Aber ich nehme die aktuelle politische Lage wie auch die hohen Zustimmungswerte zu einer Partei wie der AfD durchaus bewusst wahr. Es ist erschreckend und es ist mir ein Rätsel, was sich viele Wähler davon erwarten. Ich bin auf der Suche danach, wie und wo man Menschen zu diesem Thema direkt erreichen kann und im Gespräch bleibt. Ich hatte das gerade im Arbeitsumfeld: Zwei Fahrer, die uns Schauspieler vom Hotel zum Set bringen, haben erzählt, dass sie nicht mehr wählen gingen. Solche Leute versuche ich schon vom Gegenteil zu überzeugen, denn Demokratie ist vielleicht der wichtigste Luxus, den wir haben. Und es geht darum, gerade auch Kinder darauf hinzuweisen, nicht einfach irgendwelche Phrasen nachzuplappern, sondern sich genau damit auseinanderzusetzen, was Rechtspopulisten überhaupt zu bieten haben.

Hat man da als Schauspielerin eine politische Vorbildfunktion?

Wackernagel: Wie gesagt, ich bin politisch nicht aktiv, aber wenn ich nach meiner Haltung gefragt werde, sage ich meine Meinung. Ich bin nicht so viel in den sozialen Medien unterwegs, und wenn auch nur beruflich. Privates möchte ich da rauslassen und mich auch politisch nicht positionieren.

Haben Sie eine Demo gegen Rechtsextremismus besucht?

Wackernagel: Ja, klar war ich auf den Demos.

Zur Person: Katharina Wackernagel, 1978 in Freiburg im Breisgau geboren, stammt aus einer Schauspielerfamilie. Die ersten sieben Folgen der 5. Staffel von "Mord mit Aussicht" laufen ab dem 16. April immer dienstags um 20.15 Uhr im Ersten.

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