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Italien
19.06.2022

Auch mit 100 ist Candida Uderzo noch im Auto unterwegs

Ältere Frau am Steuer: In Italien gibt es dem nationalen Statistikamt Istat zufolge rund 20.000 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind. In Deutschland sind es ungefähr ebensoviele.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Einer hochbetagten Italienerin wurde kürzlich die Fahrerlaubnis verlängert. Warum sie in ihrem Alter nicht darauf verzichten will - und was ihr Sohn dazu sagt.

Dass Menschen ihren Führerschein verlängert bekommen, ist eigentlich nicht der Rede wert. Für alte Männer und Frauen ist die nächste Verlängerung jedoch stets ein kleiner Nerventest, sollten sie nicht davon absehen wollen – etwa, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen. Candida Uderzo gehört nicht zu den Letztgenannten. Die Italienerin aus dem Dorf Breganze bei Vincenza in der Region Veneto feierte im April ihren 100. Geburtstag. Wenige Wochen danach verlängerte die Führerscheinbehörde ihre Fahrerlaubnis.

In Italien gibt es dem nationalen Statistikamt Istat zufolge rund 20.000 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind. In Deutschland, dessen Bevölkerungszahl um etwa ein Viertel größer ist, wurden im Jahr 2020 ungefähr ebensoviele Menschen in dieser Altersgruppe verzeichnet.

Über 80-Jährige in Italien müssen alle zwei Jahre ärztliches Attest vorlegen

Die Autofahrerinnen und -fahrer in Italien machen immer wieder Schlagzeilen. So meldete sich vor kurzem ein hundertjähriger Sizilianer stolz zu Wort, der angab, jeden Morgen in Messina per Auto zur Bar zum Frühstücken zu fahren. Antonino Mazzone behauptete zudem, sich anlässlich der Erneuerung seines Führerscheins ein neues Auto kaufen zu wollen – und nie in seinem Leben einen Unfall gehabt zu haben.

Über 80-Jährige in Italien müssen der Führerscheinbehörde alle zwei Jahre ein ärztliches Attest vorlegen, damit überprüft werden kann, ob sie körperlich und geistig fit sind. Candida Uderzo, die Hundertjährige aus dem Veneto, bestand ihren Test offenbar bravourös. „Ich bin 100 Jahre alt und habe wirklich Glück, dass ich so gesund bin“, sagte sie der Zeitung Corriere della Sera. „Ein einziges Mal war ich im Krankenhaus wegen eines Bandscheibenvorfalls und basta.“

Nicht einmal Tabletten nimmt Uderzo nach eigenen Angaben, abgesehen vom Schlafmittel, das sie manchmal braucht. Sie fährt sogar ohne Sehhilfe. „Ich lese jeden Tag die Zeitung und das ohne Brille“, sagte sie. Dass sie ihr Gehör zuletzt ein wenig im Stich gelassen habe, sei für die Führerscheinbehörde kein Grund zum Einschreiten gewesen.

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„Die Verlängerung macht mich glücklich, ich kann mich nun ein bisschen freier fühlen“

„Als sie meiner Mutter den Führerschein verlängert haben, konnte ich es kaum glauben“, erzählte ihr Sohn Gianni. „Sie ist körperlich wirklich gut drauf, versteht alles. Aber manchmal entscheiden die Behörden gegen die Verlängerung, weil in diesem Alter eben alles Mögliche passieren kann.“

Für Candida Uderzo ist es wichtig, Freunde und Verwandte zu besuchen oder einkaufen zu gehen. Bei gutem Wetter nimmt sie dazu das Rad; wenn es regnet, das Auto. Sie sei gerne unabhängig und wolle ihren Sohn nicht unter Druck setzen, dass er sie herumfahren müsse, sagte sie. „Die Verlängerung macht mich glücklich, ich kann mich nun ein bisschen freier fühlen.“

Ihr Sohn bat sie, in der Umgebung zu bleiben, wenn sie wieder einmal mit dem Auto fahre

Die Sehnsucht nach Freiheit drückt sich ebenfalls in ihrer Leidenschaft fürs Wandern aus. Mit 52 Jahren begann sie damit. Sie war gerade Witwe geworden, ihr Mann Vittorio starb jung. Zur Ablenkung war sie mit ihren Freundinnen unterwegs. „Das hat mir sehr geholfen.“ Sie schloss sich auch einer Wandergruppe in Breganze an. „Seit 50 Jahren ist Candida eine Naturgewalt“, lobte sie Wilma Abriani, die Vorsitzende. „Soweit ich mich erinnere, hatte sie nie gesundheitliche Probleme.“

Und doch versucht Candida Uderzos Sohn vorzusorgen, man weiß ja nie. Er bat sie also, in der Umgebung zu bleiben, wenn sie wieder einmal mit dem Auto fahre. „Ein GPS-Navigationsgerät habe ich ihr bisher nicht mitgegeben“, so Gianni. „Aber normalerweise sagt sie Bescheid, wo sie hinfährt.“ In zwei Jahren steht für die Hundertjährige dann die nächste Führerschein-Verlängerung an.

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