Deutsche Urlauberin ertrinkt am Strand von Palma
Erneut ist eine deutsche Urlauberin beim Baden auf Mallorca ums Leben gekommen. Die Zahl der tödlichen Badeunfälle auf der Urlaubsinsel nimmt zu.
Eine Urlauberin aus Deutschland ist am Dienstag, 10. Oktober, beim Baden auf Mallorca ums Leben gekommen. Die 83-Jährige ertrank am Strand der mallorquinischen Hauptstadt Palma auf Höhe des es Balneario 10, etwa einen Kilometer vom Ballermann entfernt. Ihren Tod bestätigte der Rettungsdienst Samu 061.
Gegenüber der spanischen Zeitung Crónica Balear berichtete ein Sprecher des Rettungsdienstes, dass der Frau beim Baden im Meer unwohl geworden sei. Eine Freundin, mit der sie unterwegs war, brachte sie zum Strand und betätigte den Notruf. Der Notarzt versuchte jedoch vergeblich, die 83-Jährige wiederzubeleben. Rettungsschwimmer waren zu dem Zeitpunkt nicht im Einsatz.
83-Jährige aus Deutschland am Strand von Palma auf Mallorca ertrunken
Wie es zu dem Badeunfall kam, ist noch unklar. Eine Obduktion soll darüber Aufschluss geben. Angesichts des Alters gilt als wahrscheinlich, dass die Frau einen Herzstillstand erlitt. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, seien in den vergangenen Monaten mehrere ältere Urlauber nach Herzstillstände am Strand von Mallorca gestorben.
Weil das Wetter auf Mallorca nach wie vor sehr sommerlich ist, sind aktuell noch viele Touristinnen und Touristen auf der Urlaubsinsel unterwegs. Die Temperaturen liegen nach wie vor über 30 Grad. Auch das Meer weist noch eine Temperatur von rund 25 Grad auf.
55 Menschen sind 2022 beim Baden auf den Balearen ertrunken
Die Zahl der tödlichen Badeunfälle auf Mallorca ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Allein im Spätsommer 2023 kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Wie die Mallorca Zeitung berichtet, sind vergangenes Jahr 55 Menschen auf den Balearen ertrunken - 46 davon am Strand, neun in Schwimmbecken. Ein Jahr zuvor, 2021, waren es 47. Meist komme es an den Stränden zu tödlichen Badeunfällen, die überhaupt nicht oder Arbeitszeit bedingt nicht von Rettungsschwimmern besetzt sind. (mit dpa)