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Profanierung
12.02.2024

Wie ungenutzte Kirchen einen neuen Zweck bekommen können

Eine Wohnküche befindet sich an dem Ort, an dem einst die Kanzel der Kirche stand. 2017 hat ein Ehepaar in den USA eine Kirche gekauft und seitdem zum Wohnhaus umgebaut.
Foto: Courtney Hergesheimer, dpa

Kletterhalle, Wohnungen und zeitweise sogar ein Club: Wenn Kirchen nicht mehr als Gotteshaus gebraucht werden, bietet sich Raum für Neues.

Weniger und weniger Leute gehen in die Kirche, die Austrittszahlen steigen in Deutschland seit Jahren. Was macht das mit den Kirchen? Nicht nur mit der Institution, sondern auch mit den Gebäuden? Beispiele aus Deutschland und darüber hinaus zeigen, wie Kirchen einen neuen Zweck bekommen könnten.

Oft geht das erst nach einer Profanierung: Dabei wird die Kirche entweiht oder entwidmet und bereit gemacht für einen neuen Gebrauch. Zum Beispiel die 1933 erbaute Kirche St. Peter in Mönchengladbach. Die ursprüngliche katholische Pfarrkirche des Bistums Aachen ist nun Treffpunkt für Sportler, spezifisch Kletterer. Früher war der Raum geprägt durch große Rundfenster mit ornamentaler Glaskunst – "wie man sich eine katholische Kirche halt vorstellt", so ein Mitarbeiter. 

Die ehemalige Pfarrkirche St. Peter wurde zu einer Kletterkirche umgebaut.
Foto: Roland Weihrauch, dpa

Nun ist der gesamte Innenbereich mit Kletter- oder Boulder-Wänden verkleidet. Anstatt Jesus seine 14 Stationen des Kreuzwegs besteigen zu sehen, werden jetzt 13 Meter hohe Kletterwände erklommen. Allerdings steht die Kirche unter Denkmalschutz. Sie ist für 25 Jahre an einen privaten Betreiber verpachtet. Die Einbauten zum Klettern sind reversibel. Wenn die Kletterhalle ausziehen würde, dann könnte die Kirche auch wieder einem anderen Zweck dienen.

In dem exklusiven Londoner Stadtteil Knightsbridge gibt es eine renovierte historische Kirche, die immer wieder den Besitzer gewechselt hat. Früher gehörte die Immobilie Alain Boublil, der Librettist und Texter hinter den Musicals "Les Misérables" und "Miss Saigon", wie The Standard UK berichtet. Das Gebäude verfügt über Annehmlichkeiten wie einen Swimmingpool, einen Kinoraum mit Bar und einen Fitnessraum.

Es gibt aber auch ganz andere Perspektiven für die Nutzung von Kirchen. So wie in Mönchengladbach. Schließlich predigt das Johannes-Evangelium die Botschaft: "In Gottes Haus gibt es viele Wohnungen." Das hat sich auch die Herz-Jesu-Kirche anscheinend zu Herzen genommen, seit 2011 gibt es 23 Sozialwohnungen in der alten Kirche von 1902.

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Trotz Profanierung erhalten sich manche Kirchen einen christlichen Zweck

Manche profanierten Kirchen erfüllen weiterhin einen christlichen Zweck. In Bremen hat die Caritas eine Kirche in eine Unterkunft für Geflüchtete umgebaut. Die "Nächstenliebe" ist im Christentum ein zentraler Punkt, der "trotz Profanierung der Kirche das Weiterleben der katholischen Botschaft ermöglicht", sagte Georg Müller, ein Mitglied des Caritasverbands und der Tafelorganisation in Bayern. Caritas ist immerhin das lateinische Wort für Nächstenliebe.

Aus einer Kirche in Bremen ist eine Unterkunft für Geflüchtete geworden.
Foto: Ingo Wagner, dpa

Unter dem Motto "Rave like a God" ersetzten Mischpulte die Eucharistie

Eine Alternative zu Entweihung und dem Verkauf kann es sein, sich für verschiedene Nutzungen zusammenzutun und gemeinsam Neues auszuprobieren. In Thüringen trafen sich so vergangenes Jahr zwei normalerweise fremde Welten: Religion und Techno. In Zusammenarbeit mit dem Nachtclub "Kalif Storch" haben Kirche und evangelische Jugend dieses Vorhaben organisiert.

Menschen tanzen in der Predigerkirche beim Techno-Rave "Rave like God". Mit dem für Thüringen ungewöhnlichem Format will die evangelische Predigergemeinde vor allem Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ansprechen.
Foto: Michael Reichel, dpa

Dort, wo üblicherweise der Pfarrer am Altar seine Predigt spricht, legten drei DJs an einem Samstagnachmittag Musik auf. Unter dem Motto "Rave like a God" ersetzten Mischpulte die Eucharistie.

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