Einfallsreichtum rettet ihre Leben: Schiffbrüchige auf einsamer Insel entdeckt
Drei Seeleute sind auf einer unbewohnten Insel im Pazifik gestrandet. Ihr Einfallsreichtum rettete ihnen wahrscheinlich das Leben.
Seit Ostern wurden drei Männer vermisst, die mit einem Boot zum Fischen aufgebrochen waren. Als sie nach sechs Tagen noch immer nicht zurückkehrten, alarmierte die Nichte einer der Seeleute die Behörden. Die US-Marine suchte in einem 78.000 Quadratseemeilen großen Gebiet nach den etwa 40-jährigen Männern.
Schiffbrüchige schrieben mit Palmenwedeln "Help"
Als ein Flugzeug der Marine am vergangenen Dienstag die unbewohnte Insel Pikelot überflog, entdeckte die Besatzung ein aus Palmenwedeln bestehendes, großes "Help" (deutsch: Hilfe). Daraufhin wurde eine Rettungsmannschaft losgeschickt.
Die drei Männer waren auf der 32 Hektar großen und von Palmen bedeckten Insel, die zu Mikronesien gehört, gestrandet. Sie liegt rund 185 Kilometer von der Heimatinsel der Männer entfernt. Weshalb die Schiffbrüchigen dort gestrandet waren, teilte die Küstenwache nicht mit. Sie veröffentlichte ein Foto, auf dem zwei kleine überdachte Unterkünfte in der Nähe des "Help"-Zeichens zu sehen sind.
Die US-Küstenwache sprach von einem "bemerkenswerten Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden". Der Einfallsreichtum sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Rettungskräfte die Schiffbrüchigen gefunden hätten und sie am Dienstag hätten retten können. Die Helfer hatten zuvor ein Funkgerät über der Insel abgeworfen, um mit den Männern zu kommunizieren. Wie der US-Sender CNN berichtete, gab es auch noch eine Überraschung bei der Rettung. Einer der Retter stellte sich demnach als entfernter Verwandter der Schiffbrüchigen heraus.
Schon einmal Schiffbrüchige von Insel Pikelot gerettet
Es war nicht das erste Mal, dass Schiffbrüchige von der Insel Pikelot gerettet wurden. Vor knapp vier Jahren waren dort schon einmal drei vermisste Seeleute gefunden worden. Sie hatten groß "SOS" in den Sand geschrieben. (mit dpa)