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Steuerhinterziehung
03.10.2022

Shakira tappt in die Steuerfalle: Muss der Pop-Superstar ins Gefängnis?

Popkönigin Shakira soll Steuern in Höhe von 14,5 Millionen Euro hinterzogen haben. Sie beteuert ihre Unschuld.
Foto: Yui Mok, PA Wire, dpa

Shakira ist offenbar über eine Wohnsitzregel gestolpert. Die Staatsanwaltschaft fordert wegen Steuerhinterziehung eine Haftstrafe. Kommt es wirklich so weit?

Das Gerichtsverfahren gegen die weltberühmte Popkönigin Shakira könnte der Prozess des Jahres in Spanien werden. Und die Anklage gegen die 45-jährige Kolumbianerin wegen millionenschweren Steuerbetrugs dürfte zugleich Sorgen bei tausenden ausländischen Spanien-Residenten auslösen, die zum Beispiel auf Mallorca, den Kanaren oder an der spanischen Festlandküste einen Erst- oder Zweitwohnsitz haben.

Warum? Weil bei der Anklage Shakiras wegen eines mutmaßlichen Steuerbetrugs in den Jahren 2012 bis 2014 die Wohnsitzregel eine entscheidende Rolle spielt. Eine Norm, die auch Wohnungs- und Hausbesitzer aus den deutschsprachigen Staaten immer wieder in Konflikt mit dem spanischen Finanzamt bringt.

Wo lebte Shakira die meiste Zeit: In Spanien oder auf den Bahamas?

Bei den Vorwürfen gegen Shakira geht es darum, ob sie ihren steuerlichen Wohnsitz in Spanien hat, wo sie bis vor Kurzem mit Fußballstar Gerard Piqué, 35, vom FC Barcelona zusammenlebte. Oder im karibischen Finanzparadies Bahamas, wo Shakira eine luxuriöse Villa besitzt, viele ihrer Songs aufnahm und wo sie im fraglichen Zeitraum nach eigenen Angaben ihre offizielle Residenz hatte.

Barcelonas Fußballstar Gerard Piqué (links) hat gemeinsam mit Shakira zwei Kinder.
Foto: Francisco Ubilla, AP/dpa

Shakira, die vor einigen Monaten ihre Trennung von Barça-Star Piqué bekannt gab, muss wegen dieses Steuerstreits demnächst in Barcelona auf der Anklagebank Platz nehmen. Die Staatsanwaltschaft fordert wegen Steuerhinterziehung acht Jahre Haft für die Hüftschwung-Queen, die mit Welthits wie „Waka Waka“ und „Hips don’t lie“ berühmt wurde. Zudem soll sie eine Geldstrafe von 23,5 Millionen Euro zahlen.

Shakira betont ihre Unschuld. Sie fühlt sich zu Unrecht verfolgt und lehnte bisher eine außergerichtliche Einigung mit dem Finanzamt ab. Die Untersuchungsrichterin ordnete deswegen jetzt an, dass Shakira in Barcelona der Prozess gemacht wird.

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Der Popstar soll 14,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben

Bei der Entscheidung über den Steuerwohnsitz wendet der spanische Fiskus, wie die meisten europäischen Steuerbehörden, die 183-Tage-Regel an. Diese besagt, dass man in Spanien steuerpflichtig ist, wenn man sich mehr als 183 Tage des infrage stehenden Jahres dort aufgehalten hat – unabhängig davon, wo man offiziell gemeldet ist. Zur Klärung durchstöbert das Finanzamt das Privatleben, prüft Stromrechnungen, Kreditkartenzahlungen oder Bankauszüge.

Das wurde Shakira zum Verhängnis. Ihr wird vorgeworfen, in den Jahren 2012 bis 2014 ihren Wohnsitz auf den Bahamas nur vorgetäuscht zu haben, um Steuern zu sparen. Auf diese Weise seien Spaniens Finanzbehörden 14,5 Millionen Euro vorenthalten worden. Die Fahnder kamen nach Prüfung von Shakiras Terminkalender zum Ergebnis, dass die Sängerin in der fraglichen Zeit ihren Lebensmittelpunkt in Barcelona hatte. Dabei verfolgten die Steuerinspektoren sogar Shakiras Spuren in den sozialen Netzwerken, um ihren Aufenthalt zu ermitteln. Auch ihre Besuche beim Friseur in Barcelona, im Fitnessstudio und in der Kindertagesstätte ihres 2013 in Spanien geborenen ersten Sohnes seien erfasst worden, heißt es.

Aufgrund dieser Daten rechneten die Behörden vor, wie lange sich der Latin-Pop-Star in Spanien aufgehalten habe, berichtete der öffentliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Im Jahr 2012 sei Shakira 242 Tage im Land gewesen, in 2013 212 Tage und in 2014 genau 243 Tage. Womit nach der 183-Tage-Regel klar sei, wo sie ihre Steuern zu zahlen habe.

Mit Ex-Partner Gerard Piqué streitet sich Shakira um die Kinder

Erschwerend kommt der Vorwurf hinzu, dass Shakira in dieser Zeit ihre Einnahmen über ein Netz von Briefkastenfirmen in diversen Steuerparadiesen geleitet haben soll. Ein Steuersparsystem, über das in Spanien schon andere Stars stolperten – etwa der frühere Barça-Stürmer Lionel Messi.

Dass Shakira für ihre mutmaßlichen Steuersünden tatsächlich ins Gefängnis muss, ist jedoch unwahrscheinlich. Bis zum Tag, an dem Shakira auf der Anklagebank Platz nimmt, haben ihre Anwälte Zeit, sich mit dem Finanzamt zu einigen. Dabei könnte helfen, dass Shakira die vom Fiskus reklamierte Steuerschuld von 14,5 Millionen Euro plus drei Millionen Euro Zinsen bereits hinterlegt hat – auch wenn dies nach ihren eigenen Worten kein Schuldeingeständnis sei.

Sollte sie mit einem blauen Auge davonkommen, droht bereits neues Ungemach: der Streit um das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Kinder mit Ex-Partner Gerard Piqué, Milan, 9, und Sasha, 7. Shakira will offenbar nach der Trennung von Piqué, der bereits mit seiner neuen 23-jährigen Liebe gesichtet wurde, Spanien mitsamt Kindern verlassen. Möglicherweise soll es nach Miami oder wieder auf die Bahamas gehen. Piqué möchte hingegen lieber, dass die Kinder in Spanien aufwachsen. Auch hier könnte also demnächst der Richter das letzte Wort haben.

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