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  3. Twitter: War diese prämierte Rollstuhl-Bloggerin nur ein Fake?

Twitter
04.04.2023

War diese prämierte Rollstuhl-Bloggerin nur ein Fake?

So sah der Account vom Twitter-Account „Jule Stinkesocke“ aus, der mittlerweile deaktiviert wurde.
Foto: Screenshot, Twitter-Nutzerin @pudelskernspin

Eine mehrfach ausgezeichnete Bloggerin, die sich „Jule Stinkesocke“ nennt, hat auf Twitter offenbar ihre Follower getäuscht. Wer hinter dem Account stecken könnte.

"Jule Stinkesocke", alias Julia Gothe aus Hamburg, berichtete auf Twitter täglich über ihr Leben als junge Frau mit Querschnittslähmung. Fast 70.000 Follower erreichte sie mit ihren humorvollen Beobachtungen und kuriosen Geschichten, gewann verschiedene Preise dafür. Doch nun kommen Zweifel an der Echtheit des Accounts und der Person dahinter auf. Könnte ein älterer Mann hinter dem Pseudonym stecken?

Eine Twitter-Nutzerin, die unter dem Namen "Pudelkernspin" auftritt, beobachtete zahlreiche Ungereimtheiten rund um den erfolgreichen Account. In einem ausführlichen Thread erläuterte sie, weshalb sie Zweifel an der Identität der Bloggerin hat. So nutzte "Jule" seit 2014 verschiedene Fotos der australischen Pornodarstellerin Kylie Harris und gab diese als ihre eigenen aus. Zudem stieß "Pudelkernspin" im Impressum der Webseite zu "Jules" Account auf einen Männernamen. Der besagte Mann soll Vorsitzender eines Vereins für inklusiven Sport sein und sich die Figur "Jule Stinkesocke" nur ausgedacht haben.

"Jule Stinkesocke" könnte Fake-Account gewesen sein

Den Twitter-Account nutzte er anscheinend als Sprachrohr für eine oft diskriminierte und vernachlässigte Gruppe – und gewann damit sogar Preise. Die Internetpräsenz von "Jule Stinkesocke" wurde 2012 von der Deutschen Welle als "Bester Deutscher Blog" ausgezeichnet. Daraufhin ehrte die "Aktion Mensch" sie als "Mutmacher". Die Journalistin Miriam Hollstein fragte nun bei "Aktion Mensch" nach, wie die Kommunikation damals ablief. Das Ergebnis: Es gab keinen direkten Kontakt. Ein weiteres Indiz für die Vermutung, dass "Jule Stinkesocke" ein Fake sein könnte.

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Es gibt zwar (noch) einen Wikipedia-Eintrag zu Julia Gothe, allerdings verweist dieser lediglich auf ihren Blog und die Auszeichnungen. Eindeutige Belege zu ihrer Existenz gibt es nicht. Auf Twitter ist die Empörung groß, vor allem von Menschen, die sich selber dem Thema Inklusion verschrieben haben. Auch weil "Jule Stinkesocke" offenbar Spenden unter falschem Vorwand eingesammelt hat.

Twitter-Account und Blog sind mittlerweile deaktiviert

Die gehörlose Bloggerin und Grünen-Stadträtin Julia Probst aus Weißenhorn äußert ebenfalls deutliche Zweifel an der Existenz von "Jule Stinkesocke": "Ich bin schon seit vielen Jahren davon überzeugt, dass der Account nicht echt ist." Auf ihrem Twitter-Account "Ein Augenschmaus“ formuliert sie in mehreren Tweets ihr Unbehagen über die Situation. Lediglich der bekannte Twitter-Nutzer "Anwaltsgelaber" (über 70.000 Follower) mahnt zur Vorsicht bei vorschneller Verurteilung. Es gebe noch nicht ausreichend Beweise.

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Nach Bekanntwerden der Vorwürfe löschte die Person hinter "Jule Stinkesocke" zunächst das Profilbild, anschließend den ganzen Account. Auch ihr Blog wurde mittlerweile deaktiviert. Die Beweggründe für den möglichen Fake sind nach wie vor unklar. Anfragen mehrerer Medien wurden von "Jule Stinkesocke" bisher nicht beantwortet.

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