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Urlaub
08.08.2023

Kampf gegen illegale Geschäfte: Griechen erobern ihre Strände zurück

Die Griechen haben zumindest auf manchen Inseln ihre Strände (wieder) für sich.
Foto: Yorgos Karahalis, dpa (Symbolbild)

An immer mehr griechischen Stränden muss man Eintritt zahlen. Das ist oft illegal. Jetzt rebellieren die Einheimischen. Und die "Handtuchbewegung" hat Erfolg.

Begonnen hat es vor rund drei Wochen auf der Kykladeninsel Paros. Etwa 250 Inselbewohner, darunter viele Familien mit Kindern, zogen am 23. Juli zum Strand Santa Maria. Ein Unternehmer hat den kleinen, malerischen Sandstrand fast vollständig mit Liegen und Sonnenschirmen zugestellt und kassiert für deren Benutzung – ohne Genehmigung der Behörden, wie Einwohner sagen. Sie fordern auf Transparenten Platz für ihre Handtücher. Bereits nach wenigen Tagen "haben wir über 400 Einwohner an den Stränden Marcello und Krios mobilisiert und dort Flugblätter verteilt", berichtet Damianos Gavalas von der "Paros Bürgerbewegung für freie Strände". 

Inzwischen hat sich die "Handtuchbewegung", wie sie in den griechischen Medien genannt wird, auf andere Inseln ausgeweitet. Auf der Nachbarinsel Naxos haben sich 3500 Einwohnerinnen und Einwohner der Facebook-Gruppe "Rettet die Strände von Naxos" angeschlossen und sich mit einer Petition an die Behörden gewandt. Das Problem ist überall dasselbe: Immer mehr Strände werden von geschäftstüchtigen Unternehmern bewirtschaftet – oft von einem Ende bis zum anderen, sodass kein Platz mehr für das eigene Handtuch bleibt. Am Strand von Santa Maria kosten zwei Liegen und ein Sonnenschirm 60 Euro Miete pro Tag. Für die Plätze in der ersten Reihe gleich am Wasser verlangen die Vermieter 120 Euro. Auf Promi-Inseln wie Mykonos werden für sogenannte "VIP"-Liegen sogar Beträge von mehreren hundert Euro am Tag aufgerufen. Es gibt genug Urlaubsgäste, die diese Preise tatsächlich bezahlen. Aber für eine griechische Durchschnittsfamilie wird damit ein Tag am Strand auf ihrer eigenen Insel unbezahlbar.

Problem ist bekannt, doch griechische Kommunen drücken beide Augen zu

Das Problem sei "existent und bekannt", sagt Markos Kovaios, der Bürgermeister von Naxos. Er könne aber nicht viel tun, um es zu lösen. Die Gemeinde weise zwar Strandabschnitte aus, die an die Strandunternehmer verpachtet werden können, die Verträge würden aber von der staatlichen Liegenschaftsbehörde in Athen ausgearbeitet. Die sei auch dafür zuständig, die Einhaltung durchzusetzen. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass auf vielen Inseln die Kommunalverwaltungen beide Augen zudrücken, denn die Kommunen bekommen einen Teil der Pachteinnahmen. Die meisten Unternehmer stellen viel mehr Liegen und Schirme auf als erlaubt. 

Jetzt aber kommt Bewegung in die Sache, sicher auch auf Druck der "Handtuchbewegung" – zumindest auf Paros: Am Strand von Santa Maria musste der besonders geschäftstüchtige Unternehmer dutzende Liegen und Sonnenschirme, die ohne Genehmigung aufgestellt waren, auf Anordnung der Behörden entfernen. Der griechische Wirtschafts- und Finanzminister Kostis Chatzidakis kündigte im Staatsfernsehen an, die Regierung werde den illegalen Zuständen an den Stränden ein Ende machen. Und der Staatsanwalt beim Areopag, Griechenlands Oberstem Gerichtshof, ordnete Ermittlungen an.

Die Inselgruppe Koufonisia ist eines der letzten Paradiese der Ägäis

Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel der Koufonisia, einer kleinen Inselgruppe in der Ägäis. Die idyllischen Eilande mit ihren knapp 400 Einwohnerinnen und Einwohnern liegen zwischen Naxos und Amorgos. Die Sandstrände der Koufonisia gehören zu den schönsten und einsamsten der griechischen Inselwelt. Hier gibt es nicht einen einzigen Strandunternehmer. Laut einem Beschluss der Gemeindeverwaltung dürfen die Strände nicht kommerziell bewirtschaftet werden. In diesem Sommer hat der Hafenmeister von Koufonisia außerdem jede Art von Wassersport außer Schwimmen und Schnorcheln verboten. Damit sind die Sandstrände der kleinen Inselgruppe eines der letzten Paradiese der Ägäis.

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