Feuerroter Nachthimmel: Vulkan auf Galapagos-Insel ausgebrochen
Auf der unbewohnten Galapagos-Insel Fernandina ist ein Vulkan ausgebrochen. Das Naturschauspiel sorgt für beeindruckende Bilder – bedroht jedoch gefährdete Arten.
Auf den Galapagos-Inseln ist in der Nacht auf Sonntag ein Vulkan ausgebrochen. Es handelt sich um die im Westen der Inselkette liegende Insel Fernandina. Für Menschen geht bisher keine Gefahr vom Ausbruch des "La Cumbre" aus – allerdings sind zahlreiche Tierarten auf der Insel beheimatet, die nun bedroht sind.
Vulkanausbruch auf Galapagos-Inseln: Tier- und Pflanzenwelt bedroht
Viele Touristinnen und Touristen beobachteten die Eruption und posteten Fotos in den Sozialen Medien. Zu sehen ist, wie sich der Nachthimmel strahlend rot verfärbt. Glühendes Lava bahnt sich den Weg ins Meer. Der örtliche Flughafen schrieb dazu auf X: "Der Himmel von Galapagos dämmert rot."
Die Galapagos-Insel sind bekannt für ihre Artenvielfalt. Die Tier- und Pflanzenwelt auf den Inseln lockt Jahr für Jahr Touristen an. Unter anderem Pinguine, Leguane und auch flugunfähige Kormorane leben dort. Auch seltene, vom Aussterben bedrohte Arten sind auf den Galapagos-Insel beheimatet: 2019 entdeckten Forschende auf der Insel Fernandina eine Riesenschildkröte, die als ausgestorben galt.
"La Cumbre" zählt zu den aktivsten Galapagos-Vulkanen
Wie lange der Ausbruch andauert, sei nach Angaben des Geophysikalischen Institut Ecuadors nicht vorhersehbar. Der letzte Ausbruch im Januar 2020 habe etwa neun Stunden angedauert. Aktuell handele sich laut Institut womöglich um den größten Ausbruch des "La Cumbre" seit 2017. Der 1476 Meter hohe Vulkan zählt zu den aktivsten der Galapagos-Inseln.
Eine Gefahr für Touristinnen und Touristen auf anderen Inseln bestehe nicht. Dennoch empfiehlt das Institut, sich fern zu halten. Der "La Cumbre" befindet sich rund 1000 Kilometer vom ecuadorianischen Festland entfernt.