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Pflege
17.04.2024

Zahl der Pflegefälle sprunghaft angestiegen: Steigen die Beiträge?

Die Zahl der Pflegebedürftigen ist 2023 in Deutschland sprunghaft angestiegen.
Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Immer mehr Pflegebedürftige gibt es in Deutschland. Der GKV-Spitzenverband hat für 2023 nun einen Anstieg um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.

Für Deutschland meldete das Statistische Bundesamt Destatis zum Jahresende 2021 etwa fünf Millionen Pflegebedürftige - aktuellere Zahlen gibt es noch nicht. Einer Pflegevorausberechnung zufolge soll die Zahl der pflegebedürftigen Menschen allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37 Prozent steigen - das würde über 6,7 Millionen Pflegebedürftige bedeuten. Nun hat allerdings der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) nach eigenen Angaben für 2023 einen sprunghaften Anstieg bei den Pflegefällen festgestellt.

"Wuchs die Zahl der Pflegebedürftigen in früheren Jahren etwa um 326.000 Fälle pro Jahr, gab es 2023 auf einmal ein Plus von 361.000 Fällen", sagte der GKV-Vizevorsitzende Gernot Kiefer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das bedeutet einen Anstieg um elf Prozent und 35.000 Fälle im Vergleich zu den Vorjahren. 

Warum ist die Zahl der Pflegefälle sprunghaft angestiegen?

Warum die Zahl der Pflegefälle im vergangenen Jahr so stark gestiegen ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Kiefer zufolge könnte jedoch die Corona-Pandemie einen "einmaligen Nachholeffekt" bewirkt haben. Er erklärt: "Viele ältere Menschen haben sich möglicherweise erst spät wieder getraut, die Prüfer des Medizinischen Dienstes ins Haus zu lassen" - um die Begutachtung für die Einstufung in einen Pflegegrad durchzuführen. 

Der GKV-Vizevorsitzende betont auch: Sollte es sich um einen neuen Trend und nicht um einen einmaligen Anstieg handeln, "wird sich die Lage in der Pflege noch einmal deutlich kritischer darstellen". Aber: Der Anstieg werde sich nicht ewig in dieser Dynamik fortsetzen. "Ab der zweiten Hälfte der 2030er Jahre wird sich die Kurve etwas abflachen, wenn die Welle der Babyboomer abebbt." Trotzdem gibt es schon jetzt Prognosen, laut denen bis 2049 bis zu 690.000 Pflegekräfte fehlen werden.

Mehr Pflegebedürftige: Steigen jetzt die Pflegebeiträge?

Die Entwicklung könnte sich nicht nur auf die Lage in der Pflege, sondern auch auf die Beiträge zur Pflegeversicherung auswirken. Das zeigt etwa eine Einschätzung von Expertinnen und Experten, die im aktuellen Pflegereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit veröffentlicht wurde. Demnach könnte spätestens bis zum Jahreswechsel 2025 aufgrund der steigenden Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland eine Beitragserhöhung nötig werden. Wahrscheinlich sei eine Beitragssatzanpassung zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung allerdings noch in diesem Jahr nötig.

Dem GKV-Vizevorsitzenden Gernot Kiefer zufolge ist das keine Lösung. Wenn die Politik ausschließlich an der Beitragsschraube drehe, würden die Beiträge immer weiter schrittweise steigen. Er hat eine Alternative im Blick: Der Staat könne zum Beispiel einige Leistungen der Pflegeversicherung selbst übernehmen. Er sagt: "Deshalb ist mein dringender Appell auch mit Blick auf die verlässliche Finanzierung, dass die Bundesregierung zum 1. Januar 2025 handeln muss. Es wäre klug, wenn das Thema nicht in den Bundestagswahlkampf gezogen würde."

Pflegereform: Beitrag war erst 2023 gestiegen

Mit der erst im vergangenen Jahr beschlossenen Pflegereform 2023 sollte unter anderem die Pflegeversicherung stabilisiert werden. Die Finanzen sollten eigentlich bis 2025 abgesichert sein. Dazu wurde laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zum 1. Juli 2023 der Beitrag zur Pflegeversicherung für Kinderlose auf vier Prozent und für Mitglieder mit einem Kind auf 3,4 Prozent erhöht. Der Arbeitgeberanteil ging auf 1,7 Prozent herauf. Ab dem zweiten und bis zum fünften Kind wurde der Beitrag bis zum 25. Lebensjahr des Kindes um jeweils 0,25 Beitragspunkte gesenkt.

(mit dpa)