20. Weltjugendtag: "Wir sind gekommen, um Ihn anzubeten"
Köln (rrd). Köln im Ausnahmezustand: Hunderttausende junger Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, 6600 Journalisten, 600 Bischöfe und nicht zuletzt Papst Benedikt XVI. sind in die Metropole am Rhein gereist um den 20. Weltjugendtag zu feiern. Am 11. August waren die internationalen Gäste bereits in Deutschland eingetroffen und waren im Rahmen der "Tage der Begegnung" in Gemeinden im ganzen Land untergebracht.
Den Weltjugendtag ins Leben gerufen hat Papst Johannes Paul II. Sein Ziel dabei: Die Jugendlichen erreichen und wieder an Religion und Kirche heranführen. "Die Kirche hat der Jugend viel zu sagen, und die Jugend hat der Kirche viel zu sagen. Dieser gegenseitige Dialog muss offenherzig, klar und mutig sein. Er fördert die Begegnung und den Austausch zwischen den Generationen und wird für Kirche und Gesellschaft Quelle des Reichtums und des Jungseins".
1986 eröffnete der polnische Pontifex in Rom den ersten Weltjugendtag. Seit 1987 wird etwa alle zwei Jahre an einem zentralen Ort gemeinsam gefeiert. In den Jahren dazwischen kommen gläubige junge Menschen am Palmsonntag nach Rom oder feiern den Tag in ihren Diözesen. Der Weltjugendtag 1995 in Manila ging als größte Menschenansammlung aller Zeiten in die Geschichte ein: 4 Millionen wollten dort Johannes Paul II. erleben.
In Deutschland findet der Weltjugendtag in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Und es ist der Erste nach dem Tod Johannes Pauls II. Dessen Nachfolger Benedikt XVI. will die Tradition fortsetzen und ist vom 18. bis 21. August in Köln - sein erster Besuch in Deutschland.
Gemeinsame Gottesdienste für alle Besucher auf dem eigens dafür aufgeschütteten Altarhügel, ein Festival mit Musik, Theater und Tanz und zahlreiche Angebote in kleinerem Rahmen lassen den Weltjugendtag zu einem Event für junge Gläubige werden. Verantwortlich für die Organisation ist die Weltjugendtag GmbH. Die "Tage der Begegnung" haben die Bistümer beziehungweise Gemeinden in ganz Deutschland organisiert.
Motto des Weltjugendtages 2005 ist "Wir sind gekommen, um Ihn anzubeten", ein Satz aus dem Matthäus-Evangelium.
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