Sicherheitsexperte: Krieg in Ukraine dauert wohl noch mindestens zwei Jahre
Plus Roderich Kiesewetter, Sicherheitsexperte der Union, ist am Samstag in Großsorheim zu Gast. Im Vorfeld spricht er mit der Redaktion über den Krieg und dessen lokale Auswirkungen.
Die Welt ist unsicherer geworden - und jeder spürt das. An der Nachrichtenlage, an Debatten über Aufrüstung und nukleare Sicherheit, und nicht zuletzt auch am eigenen Geldbeutel. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar und der von Bundeskanzler Olaf Scholz so genannten "Zeitenwende" ist Sicherheitspolitik kein Randthema mehr in Deutschland. Es ist nah dran, es ist sozusagen ein "Vor-Ort-Thema" geworden. Am Samstag kommt der Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter, vormals Offizier der Bundeswehr und lange Präsident des Reservistenverbandes, zu einem sicherheitspolitischen Abend nach Großsorheim. Mit der Redaktion hat Kiesewetter über die Nähe des Krieges und dessen Konsequenzen gesprochen.
Sanktionen gegen Russland aufgeben? Das wäre fatal, meint Kiesewetter
Der Krieg ist nicht mehr weit weg, er ist nicht mehr nur Teil von Fernseh- und Zeitungsbildern. Ukrainische Flüchtlinge leben in den Kommunen des Landkreises Donau-Ries, die Kinder sind Klassenkameraden in den Schulen, Helferinnen und Helfer suchen für sie nach Wohnungen und Möbeln. Und dieser Tage lässt sich schwarz auf weiß ablesen, was Putins Krieg für weitere Konsequenzen hat - an wiederum erhöhten Gas- und nun auch Stromabschlägen für die Haushalte hierzulande. Bei einigen Menschen macht sich derweil auch eine gewisse Ermüdung breit, eine Art Ohnmacht, die sich nach Frieden sehnt. Kiesewetter, Sicherheitsexperte der Union und in den vergangenen Monaten häufiger Gast in diversen politischen Talkshows, weiß das - er warnt aber: "Die Preissteigerungen haben weniger mit dem Krieg zu tun, als mit der Absicht Putins, die Geldbeutel der Menschen hier direkt zu treffen." Die Sanktionen gegen Russland nun aufzugeben, wie es inzwischen einige fordern, das wäre fatal - "es wäre eine Einladung, weiter aggressiv zu bleiben".
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