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Afghanistan
17.12.2007

Erneut ein Deutscher entführt

Die Polizei in Herat hat vier Verdächtige festgenommen. (Archivbild)
Foto: DPA

In Afghanistan ist erneut ein Deutscher entführt worden. Es soll sich um einen Mann handeln, der seit 2003 in Afghanistan lebt und in der Provinz Herat eine Tischlerwerkstatt betreibt.

Berlin/Kabul (dpa) - In Afghanistan ist zum fünften Mal in diesemJahr ein Deutscher entführt worden. Es handelt sich nach Angaben vonZDF und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) vom Montag um den 42 Jahre altenSchreinermeister Harald Kleber aus Amberg.

Der Oberpfälzer lebtseit 2003 in Afghanistan, ist mit einer Afghanin verheiratet, zum Islamübergetreten und hat den muslimischen Namen Abdul Rahman angenommen.

HeratsPolizeichef Mohammad Juma Azim sagte der Deutschen Presse- Agentur dpa,Bewaffnete hätten am Sonntagabend das Auto mit dem Deutschen, seinerEhefrau und seinem Schwager gestoppt und Kleber aus dem Wagen gezerrt.Der afghanische Präsident Hamid Karsai verurteilte die Entführung undversprach rasche Aufklärung. "Kriminelle Handlungen wie diese werdenvon uns nicht hingenommen", sagte er der "Bild"-Zeitung (Dienstag). DemBlatt zufolge wurde Kleber von seinem Schwager am Montag bei derdeutschen Botschaft als vermisst gemeldet.

Eine Sprecherin desAuswärtigen Amtes in Berlin sagte, es seien alle maßgeblichen Stelleneingeschaltet worden, um den Hinweisen nachzugehen. "Wir bemühen uns umAufklärung."

Kleber arbeitete in den Jahren 2003/2004 für dieHilfsorganisation "Grünhelme" in der westafghanischen Provinz Herat, woer in der gleichnamigen Stadt eine Schreinerwerkstatt betreibt. "Wirhaben seit langem keinen Kontakt mehr zu ihm. Selbstverständlich sindwir besorgt um unseren ehemaligen Mitarbeiter und sehr froh underleichtert, wenn er wieder frei ist", hieß es am Montag auf einerTonbandansage der in Troisdorf bei Bonn ansässigen Organisation. NachSchilderung des Vorsitzenden Rupert Neudeck war Kleber auf dem Weg indas Dorf Toteschi in der Provinz Herat, als er entführt wurde.

SeitAnfang Juli dieses Jahres wurden damit insgesamt vier Männer und eineFrau in Afghanistan verschleppt. Erst am 10. Oktober war der deutscheBauingenieur Rudolf Blechschmidt nach fast dreimonatiger Geiselhaftfrei gelassen worden. Seinen Kollegen Rüdiger D. hatten dieGeiselnehmer nach einem Kreislaufkollaps erschossen. Alle anderenEntführungsopfer kamen nach teils kurzer Zeit wieder frei.

UnterschiedlicheAngaben gab es zunächst darüber, ob Kleber mit seiner Frau undmöglicherweise mit dem gemeinsamen Kind verschleppt wurde, oder ob dieGeiselnehmer nur ihn mitnahmen. Neudeck sagte der "SZ" unter Berufungauf örtliche Mitarbeiter in Afghanistan, Kleber sei mit seiner Familieentführt worden. Nach Angaben von Polizeichef Azim wurden aber dieEhefrau und der Schwager nicht verschleppt. Auch der Chef derKriminalpolizei für Westafghanistan, Ali Khan Hussainzada, sagte, nurder Deutsche sei entführt worden.

Möglicherweise seien familiäreProbleme der Hintergrund der Tat, sagte Polizeichef Azim. Die Frau seifrüher mit einem Afghanen verheiratet gewesen, den sie für denDeutschen verlassen habe. Das ist in der traditionell konservativenafghanischen Gesellschaft hochgradig ungewöhnlich.

Kleber wollte2003 für die Grünen in den bayerischen Landtag einziehen. Er sei damalsals Kandidat in seiner Heimatstadt Amberg vorgesehen gewesen, habe dieKandidatur aber kurz vor der Wahl zurückgezogen, sagten Vertreter derPartei der dpa. Grund für den Rückzug sei ein laufendes Strafverfahrengegen Kleber gewesen. Kurz darauf sei er nach Afghanistan ausgewandert.

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