Der Wahn der Taliban - das Leben unter der neuen Regierung
Plus Unter den neuen alten Herrschern in Afghanistan gibt es Männer, die sich betont freundlich geben. Aber eben auch finstere Schergen, die Schlimmstes vermuten lassen. Unser Reporter ist beiden Seiten begegnet – und einer mutigen Journalistin.
Als Zabihulla Mujahid, der inzwischen weltberühmte Pressesprecher der Taliban, in einem schmucklosen Saal in Kabul das Podium betritt, wird es still. Der bärtige Mann setzt sich, nimmt ein Blatt Papier in die Hand und fängt an zu lesen. Nach den üblichen Lobpreisungen Gottes kommt der PR-Chef des islamischen Emirates von Afghanistan schließlich zur Sache. Er verkündet die neue Regierung, die die Taliban so lange angekündigt hatten und die jetzt offenbar feststeht.
Doch mit dem scheinbar inklusiven Kabinett, das alle Afghaninnen und Afghanen vereinen und das seit Jahrzehnten von Kriegen geplagte Land in eine stabilere Zukunft führen soll, hat sie nichts zu tun. Stattdessen haben die Taliban eine Mannschaft zusammengestellt, die mehrheitlich aus radikalen Mullahs, Ex-Guantanamo-Häftlingen und von der CIA gesuchten Islamisten besteht. „Das ist jetzt ihr wahres Gesicht“, sagt eine afghanische Journalistin, als sie ihre Kamera zusammenräumt.
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