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  3. Nachruf: Arnulf Baring war ein Intellektueller, der sich einmischte

Nachruf
03.03.2019

Arnulf Baring war ein Intellektueller, der sich einmischte

Arnulf Baring, hier 2011 in der Sendung „Anne Will“, ist tot.
Foto: Karlheinz Schindler, dpa (Archiv)

Der Politikwissenschaftler und Historiker Arnulf Baring war anerkannt, aber auch umstritten. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.

Angelsächsische Länder kennen die Figur des „public intellectual“ – darunter verstehen sie Gelehrte und Experten, die in ihren akademischen Feldern hoch angesehen sind, sich aber auch in „gewöhnliche“ politische und gesellschaftliche Debatten immer wieder einmischen. Wir Deutsche taten und tun uns mit der Figur immer schwer, auch weil die Wissenschaft bei uns oft zu sehr um ihren Elfenbeinturm kreist. Einer, der stets ein fröhlicher Grenzgänger im Sinne eines „public intellectual“ war, ist am Samstagnachmittag im Alter von 86 Jahren in Berlin gestorben: Arnulf Baring – Politikwissenschaftler, Historiker, Publizist.

Baring mischte sich immer wieder in Debatten der Bundesrepublik ein

Baring hat sich – am prominentesten von seiner akademischen Kanzel an der Freien Universität Berlin – immer wieder in die Debatten der Bundesrepublik eingemischt, später auch des wieder vereinigten Deutschlands. „Im Anfang war Adenauer“ hieß einer seiner großen Bucherfolge, die Westbindung Deutschlands war ihm stets ein Herzensanliegen. Über Jahrzehnte legte Baring in beeindruckender Schlagzahl neue Bücher vor – in für einen Wissenschaftler außerordentlich zugänglicher Prosa verfasst –, zudem schuf er sich als Hochschullehrer eine regelrechte Anhängerschar. „Baring-Schüler“ ist eine Bezeichnung, die noch heute Anerkennung hervorruft.

Die Streitlust lehrte der Professor dabei gleich mit. „Eigentlich halte ich mich für ein Lamm“, hat Baring mal über sich selbst gesagt – doch mit der SPD legte er sich als Mitglied in den 1980er Jahren an, als er die FDP und ihren Schwenk zur Union unterstützte (er musste die Partei nach rund drei Jahrzehnten Mitgliedschaft verlassen).

Baring verteidigte umstrittene Bücher - und galt vielen als Rechter

Als der Wissenschaftler in späteren Jahren umstrittene Bücher des Publizisten Thilo Sarrazin („Deutschland schafft sich ab“) verteidigte oder zu einer Art Steuerboykott aufrief („Bürger, auf die Barrikaden!“), galt Baring vielen als Rechter.

Er konnte über solche Klassifizierungen stets nur spotten, ihm ging es ums Einmischen. Ein „public intellectual“ halt, ein öffentlicher Intellektueller.

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